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"Jeder Mungo hat seine Aufgabe"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Biologen Karsten Grießhammer, der Mungos und Geckos hält, über seine eher ungewöhnlichen Haustiere.  

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Putzig!  Zwergmungos gehören wie Erdmä...ten und leben normalerweise in Afrika.  | Foto: Privat
Putzig! Zwergmungos gehören wie Erdmännchen zur Familie der Mangusten und leben normalerweise in Afrika. Foto: Privat

Die beiden Zisch-Reporterinnen Clara Häring und Felicitas Kruschke aus der Klasse 4b der Grundschule Oberrimsingen haben den Biologen Karsten Grießhammer interviewt. Er hält verschiedene besondere Tiere. Dabei erfuhren die beiden Mädchen viel über Mungos und Geckos.

Zisch: Was sind Mungos?
Grießhammer: Mungos sind enge Verwandte der Erdmännchen.
Zisch: Wie sind Sie zu Ihren Mungos gekommen?
Grießhammer: Meine Zwergmungos kamen als Tierschutzfall zu mir. Ich bin Biologe, spezialisiert auf Zoologie, und kenne mich mit solchen Tieren aus.
Zisch: Wo leben Mungos und was fressen sie?
Grießhammer: Mungos leben normalerweise in der Steppe in Afrika. Sie wohnen dort oft in Termitenbauten, die ihnen guten Schutz bieten. Mungos fressen überwiegend Insekten, aber auch kleine Säugetiere, Eier und Samen.
Zisch: Was ist an Mungos so besonders?
Grießhammer: Zwergmungos leben in Familiengruppen, die von einem Weibchen angeführt werden. Jedes Familienmitglied hat Aufgaben, so gibt es zum Beispiel Babysitter und Wächter.
Zisch: Woher wissen Sie, was Mungos brauchen?
Grießhammer: Ich habe viel über sie gelesen und mich mit Zoopflegern und anderen Haltern darüber unterhalten. Ich kenne auch eine Biologin, die über Mungos geforscht hat. Von ihr kamen viele gute Tipps.
Zisch: Kann man Mungos hier artgerecht halten?
Grießhammer: Man muss sie so naturnah wie möglich halten. Wir haben ein Innen- und Außengehege – so ähnlich wie in einem Zoo.
Zisch: Haben Sie noch andere besondere Tiere?
Grießhammer: Ich halte und züchte seit vielen Jahren Geckos und andere Reptilien.
Zisch: Was ist denn an Geckos spannend?
Grießhammer: Ich mag an ihnen, wie unterschiedlich die Arten sind, wie sie sich an ihren Lebensraum angepasst haben, und ich mag es, wenn ich in die Brutmaschine gucke und ich sehe, wie ein Geckobaby aus dem Ei schlüpft.
Zisch: Sind Geckos gefährlich oder giftig?
Grießhammer: Solange man keine Grille ist, hat man von ihnen nichts zu befürchten.
Zisch: Woher wissen Sie so viel über Geckos?
Grießhammer: Ich habe selbst über Reptilien geforscht, viele Bücher gelesen und selbst welche geschrieben.
Zisch: Arbeiten Sie beim Tierschutz?
Grießhammer: Ich engagiere mich im Tier- und Artenschutz. Polizei und Feuerwehr rufen mich zum Beispiel an, wenn sie Einsätze mit exotischen Tieren haben.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 27. November 2020: PDF-Version herunterladen

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