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Zu Besuch im Zoo Basel

Javaneraffen, Brillenpinguine und Schneeleoparden

Ich war im Zoo Basel mit der Tierpflegerin Carole Ruby verabredet. Sie pflegt die Javaneraffen, Brillenpinguine und Schneeleoparden. Sie arbeitet seit über 24 Jahren im Zoo Basel und ist mit "ihren" Tieren durch Dick und Dünn gegangen.  

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Über ihre Schützlinge im Basler Zoo, e...rillenpinguine vom Aussterben bedroht.  | Foto: Zoo Basel
Über ihre Schützlinge im Basler Zoo, erzählte Fra Ruby einiges. Schneeleoparden sind wie Brillenpinguine vom Aussterben bedroht. Foto: Zoo Basel
Die Javaneraffen fressen alles: Insekten, kleine Säugetiere bis hin zu Zitrone und Knoblauch. Aber auch zum Beispiel kleine Äste und Zweige. Sie kriegen ihr Futter geschnitten, damit jeder etwas zu fressen bekommt und nicht nur die stärksten. Sie haben eine Art Rhythmus in dem sie fressen, so wie wir Menschen. Sie haben sogar eine Mittagspause, in der sie unter anderem schlafen. Um Eiweiß aufzunehmen, bekommen die Javaneraffen auch ab und zu Hüttenkäse. Sie sind ihren Artgenossen gegenüber sehr sozial, sie putzen sich beispielsweise gegenseitig das Fell. Im Gegensatz zu vielen anderen Affenarten, haben die Javaneraffen eine Gesichtsmimik, sie können also die Augenbrauen hochziehen oder grinsen. Zudem haben sie Hamsterbacken, damit sie sich in der freien Wildbahn ein Essensvorrat anlegen können. Die Eckzähne der Männchen sind bis zu drei Zentimeter lang. Im Zoo werden Javaneraffenweibchen etwa 30 bis 34 Jahre alt. Die Männchen erreichen ein Alter von etwa 26 bis 30 Jahren. Javaneraffen bekommen ein Kind pro Jahr, welches mit schwarzem Fell zur Welt kommt. Allerdings wird dieses nach zwei Monaten braun. Die Weibchen haben im linken Oberarm ein Implantat, welches in etwa so wirkt, wie die Anti-Baby-Pille für Menschen. Frau Ruby hat jedem ihrer 48 Javaneraffen einen indonesischen Namen gegeben und kann die Tiere alle auseinanderhalten. Theoretisch wäre eine Auswilderung möglich, aber nur in Gruppen.

Die Brillenpinguine im Zoo Basel fressen Heringe, Sprotten und Kappeler. Das sind alles Fische.
Sie erreichen im Zoo ein Alter von bis zu 35 Jahren und bekommen ein bis zwei Kinder in einem Wurf. Pro Jahr werfen sie einmal. Mit Hitze haben Brillenpinguine kein Problem, da sie nicht – wie viele Leute denken – vom Südpol kommen, sondern aus Afrika. Der Unterschied zu anderen Pinguinen besteht außer ihrer Herkunft darin, dass sie in Erd- oder Sandhöhlen brüten. Es ist wegen der verschiedenen Lebensbedingungen nur in Ausnahmesituationen möglich, verschiedene Pinguinarten in ein Gehege zu stecken. Auch bei den Brillenpinguinen ist eine Auswilderung möglich, da sie relativ schnell lernen selbstständig zu fischen.

Die Schneeleoparden, für die Frau Ruby auch zuständig ist, fressen verschiedenes Fleisch. Sie bekommen kein Lebend-Futter, da dies strengsten verboten ist. Sie kommen aus Sibirien, der Mongolei und dem Himalaya und werden im Zoo 30 bis 35 Jahre alt. Sie bekommen bis zu fünf Kindern pro Wurf. Artgerechte Haltung ist insofern möglich, als dass sie nicht immer etwas zu fressen kriegen, es also Fastentage gibt. Schneeleoparden können ihre Krallen - so wie manche andere Raubkatzen auch – ein- und ausfahren. Der Unterschied zu anderen Leoparden besteht in ihrer Herkunft und Fellfarbe. Ihre Füße sind behaart, wodurch sie im Schnee nicht einsinken. Wenn ihr unbehaartes Gesicht kalt ist, legen sie sich ihren Schwanz darum. Schneeleoparden sind wie Brillenpinguine vom Aussterben bedroht.

Ressort: Neues für Kinder

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