Die Zürcher Oper beginnt eine neue Ära mit Dmitri Tcherniakovs Version von Janáceks "Jenufa".
Das ist das Spannende am Theater. Manchmal scheint ein erster Blick auf die Szenerie zu genügen, und man glaubt zu wissen, was einen erwartet. Und manchmal kann man sich so darin täuschen… Es ist ein giftgrüner Wohnraum mit nobler Couchecke und Holztreppe nach oben, den Dmitri Tcherniakov auf die Bühne der Zürcher Oper gestellt hat, Ausdruck einer kühlen, aber auch irgendwie nichtssagenden Postmoderne. Eine allzu glatte, ...