James Hope ist 86 und Tübingens ältester Revoluzzer
Ende der 1970er wurde James Hope Hausbesetzer, noch heute lebt er pflegebedürftig in dem Zimmer, das er damals bezog. Gekommen war der Australier, um Germanistik zu studieren, dann wurde es Philosophie.
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James Hope zieht mit einem Lächeln eine Pfeife aus der Tasche seines Sakkos, eine Streichholzschachtel und eine zerschlissene Ledertasche, aus deren Löchern eine Metallschachtel des Tabaks Erinmore herausschaut. Das Ganze legt er sorgfältig vor sich auf den Tisch, neben einen Teller voller Knochen. Der ist alles, was von Hühnerschenkeln mit Bratkartoffeln übriggeblieben ist. "Das war gut!", ruft er zu seinem Mitbewohner, der das Abendessen zubereitet hat. Zwischen den beiden steht ein Küchentisch. Und über ein halbes Jahrhundert Leben.
Mit seinen knorrigen Fingern hält Hope die Pfeife, pafft kleine dichte Wolken in die Küchenluft. James Hope wohnt seit 46 Jahren direkt neben der Stiftskirche in der Tübinger Innenstadt. In einem denkmalgeschützten Haus aus ...