Ist die schwarze Köchin da?

"Die Blechtrommel" von Günter Grass - Tabubruch und literarische Sensation im beschaulichen Nachkriegsdeutschland.  

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S elten hat ein Buch mehr Furore gemacht als "Die Blechtrommel" von Günter Grass. Fast jeder kennt den Titel, viele haben den Film von Volker Schlöndorff gesehen, zäh haftet am Nobelpreisträger von 1999 das Attribut "Der Blechtrommler", wenn es auch mehr auf seine politischen Einmischungen als auf seinen literarischen Lebensweg bezogen ist. In mehr als zwanzig Sprachen übersetzt, in über vier Millionen Exemplaren verbreitet, ist es der spektakulärste deutsche Bucherfolg der fünfziger Jahre. "Einen Donnerschlag" nennt Peter Härtling das Erscheinen des Romans im Jahr 1959. Es war die Buchsensation des Jahres, auch deswegen, weil Günter Grass bisher allenfalls als Lyriker und Verfasser wenig gespielter Theaterstücke bekannt war. Und nun dieses Erstlingswerk, verfasst in Paris in der Avenue d'Italie 111, wo Grass drei Jahre lang mit dem spärlichen Einkommen von 300 Mark lebte.
Wer es heute wieder zur Hand nimmt, den packen auch ...

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