Interview mit Frauke von Troschke, Gründerin des Deutschen Tagebucharchivs
Frauke von Troschke hatte vor 18 Jahren die Idee, nach einem Vorbild aus Italien, solche Erinnerungen zu sammeln und der Wissenschaft zugänglich zu machen. Nun tritt die Gründerin des Deutschen Tagebucharchivs am kommenden Mittwoch als Vorsitzende ab.
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EMMENDINGEN. Private Lebenszeugnisse wie Tagebücher sind zu wertvoll für den Dachboden, denn sie erzählen Geschichten von ganz normalen Menschen in ihrem Alltag. Frauke von Troschke hatte vor 18 Jahren die Idee, nach einem Vorbild aus Italien, solche Erinnerungen zu sammeln und der Wissenschaft zugänglich zu machen. Nun tritt die Gründerin des Deutschen Tagebucharchivs am kommenden Mittwoch als Vorsitzende ab. Im Gespräch mit BZ-Redakteur Gerhard Walser zog die 72-jährige Emmendingerin Bilanz.
BZ: Zunächst einmal, schreiben Sie selbst auch Tagebuch?Troschke: Die Frage ist naheliegend. Leider fehlte mir bislang dazu immer die Zeit. Vielleicht wird es mir jetzt gelingen. Aber ich liebe es zu schreiben, wenn ich etwa länger im Zug unterwegs bin und Menschen beobachte. Ich stelle fest, dass es gut tut, immer wieder in diesen Aufzeichnungen zu lesen. Das Tagebuch erhält den Alltag, man kann sein Leben noch einmal an sich vorbeilaufen lassen. Ein älteres Ehepaar ...