Interview mit Dekan Bruns zum Platz der Alten Synagoge: "Das ist für eine Universität kein zuträglicher Zustand"
Vor dem Kollegiengebäude II am Platz der Alten Synagoge prallt der Alltag von Jura- und VWL-Studierenden auf den von zum Teil wohnungslosen Menschen, die dort ihre Zeit verbringen oder dort nächtigen. Manche Studierende fühlen sich von ihren Nachbarn so sehr gestört, dass sie auf eine Lösung des Problems drängen. Adressat der Probleme ist für Jurastudierende der Dekan der juristischen Fakultät. Welche Probleme gibt es auf dem Platz und im KG II? Carolin Buchheim hat mit Dekan Alexander Bruns darüber gesprochen:
Mi, 12. Dez 2012, 18:22 Uhr
Uni
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Herr Dekan, ganz direkt formuliert: Streben Sie eine Vertreibung der Menschen an, die auf dem Platz der Alten Synagoge leben oder dort ihre Zeit verbringen?
Dekan Bruns: Die Universität hat nicht den Auftrag, Sozialprobleme zu lösen, die der eigentliche Grund für das Leben der Menschen auf dem Platz sind. Die Universität hat die Aufgabe, Studierenden und Mitarbeitern einen anständigen Studien- und Arbeitsablauf zu gewährleisten.
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