Ingenieure auf der Anklagebank
Heute beginnt der Prozess um die ICE-Katastrophe in Eschede.
CELLE (dpa). Es war das schwerste Zugunglück in der Geschichte der Republik: Am 3. Juni 1998 entgleiste der ICE "Wilhelm Conrad Röntgen" bei Tempo 200 und prallte in Eschede gegen eine Betonbrücke. Nach mehr als vier Jahren Ermittlungen beginnt heute der Strafrechtsprozess gegen die drei mutmaßlich Verantwortlichen.
Die Katastrophe dauerte nur 13 Sekunden und kostete 101 Menschen das Leben. 105 weitere wurden verletzt. In einem der aufwändigsten Verfahren der deutschen Justiz muss die 1. Strafkammer des Landgerichts Lüneburg in Celle nun klären, ob es Menschen gibt, die für das Unglück verantwortlich ...