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In nur 21 Sekunden baut der Roboter einen Rauchmelder zusammen

Zisch-Reporter aus Hartheim lernen bei einem Besuch der Firma Hekatron in Sulzburg die kleinen weißen Dosen von innen und außen ziemlich gut kennen.  

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Mark Wittmer lötet an einer kleinen Schalttafel.   | Foto: Kerstin Busch
Mark Wittmer lötet an einer kleinen Schalttafel. Foto: Kerstin Busch
Bestimmt hast du in deinem Zimmer einen Rauchmelder an der Decke, denn seit diesem Jahr sind sie in allen Gebäuden Pflicht. Die Klasse 4b der Alemannenschule Hartheim wollte sich die Sache genauer ansehen und ist am 5. März nach Sulzburg zur Firma Hekatron gefahren. Diese Firma produziert Rauchmelder, die weltweit verkauft werden.

Mit Elterntaxis fuhren wir von Sulzburg los. Die Eltern und unsere Klassenlehrerin Kerstin Busch mussten sich beim Empfang anmelden. Im Schulungsraum hat uns Tobias Krämer – er ist der Vater unseres Klassenkameraden Noel und arbeitet bei Hekatron –, verschiedene Sachen über die Rauchmelder und die Firma Hekatron erklärt.

Für die Führung mussten wir ein Schutz-T-Shirt anziehen. Wir sind in Gruppen mit jeweils einem Azubi in die Produktionshalle gelaufen. Dort wurden wir zuerst mit einem Band am Fuß geerdet. Danach mussten wir an einem Gerät testen, ob wir sicher sind, sonst hätten wir die Dinge in der Halle beschädigen können. Als Erstes sind wir ganz nach oben zu den Robotern gegangen. Sie haben die Rauchmelder ganz schnell in 21 Sekunden zusammengebaut. In der ersten Etage haben wir gesehen, wie eine Platine hergestellt wird. Jede einzelne Platine wird sofort danach überprüft, ob alles richtig zusammengelötet ist. Danach gingen wir in die Versandhalle. Nach der Besichtigung gingen wir wieder in den Schulungsraum zurück. Dort erwarteten uns viele leckere Snacks und Getränke.

Nach der Stärkung durften wir selbst löten, wir haben ganz viele kleine Teilchen gekriegt und eine kleine Tafel. Timo, ein Azubi, hat uns allen gezeigt, wie das Löten geht. Wir haben Schalttafeln mit Lötzinn gelötet. Als Nächstes haben wir viele Versuche mit dem Stromkreis gemacht. Auch einen Reaktionstest. Außerdem hat uns Eugen Rempel von Hekatron anhand eines aufgeschnittenen Rauchmelders gezeigt, wie er funktioniert. Am Ende haben wir alle ein Büchlein mit einer Geschichte über einen Rauchmelder bekommen und ein raschelndes Ei mit Gummibärchen. Auch durften wir das T-Shirt, den Block und den Kugelschreiber behalten. Das war ein sehr schöner und lehrreicher Tag.
Weißt du wie ein Rauchmelder funktioniert? Eugen Rempel, der bei Hekatron arbeitet, hat meiner Klasse gezeigt, wie ein Rauchmelder von innen aussieht. Er hat zwei Rauchmelder zersägt, um uns das Innere des Rauchmelders aufzuzeigen. Ein Rauchmelder beinhaltet einen Sensor, zwei Batterien, eine grüne Platine mit kleinen Bauteilen und einem Fliegengitter. Im Rauchmelder ist ein Sender, der Infrarotstrahlen aussendet. Die sind für uns unsichtbar. Wenn Rauch in die Messkammer kommt, wird das Licht auf einen Empfänger gelenkt. Das löst den Alarm aus. Das nennt am Streulichtprinzip. Wir haben es sogar mit Schülern und Spiegeln nachgespielt. Ich fand es schön, dass Noels Papa sich für uns Zeit genommen hat. Es war auch schön, dass wir selber Sachen löten durften und Experimente machen durften wie den Reaktionstest. Das ist ein Spiel für vier Spieler. Jeder hat einen Griff mit einem Knopf in der Hand. Es gibt ein großes rotes Lämpchen, das plötzlich aufleuchtet. Wenn es aufleuchtet, muss man ganz schnell auf den Knopf drücken. Wer als Erstes drückt, hat gewonnen. Am Schluss steht dann die Reaktionszeit in Millisekunden auf einem Laptop.

Wir haben auch ein T-Shirt, ein Rasselei und Süßigkeiten bekommen. Ich fand es cool, dass wir auch durch die Halle geführt wurden, wo die Rauchmelder hergestellt werden.
Ich fand den Besuch bei Hekatron sehr cool. Ich hätte nicht gedacht, dass in Sulzburg 750 Mitarbeiter sind, und dass die riesigen Maschinen einen Rauchmelder in 21 Sekunden herstellen. Das Herstellen ist ein nicht ganz einfacher Job. Die Teile für die Platine sind richtig winzig. Wir durften uns sogar eine eigene kleine Lampe zusammenlöten.

Ressort: Zisch-Texte

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