"In eine andere Welt eintauchen"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Saxophonisten und Musiklehrer Niko Halfmann über seine Lieblingsmusik und große Auftritte.
Jona Sievers, Klasse 4c, Geroldseckerschule (Lahr)
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Hier stellen wir den gebürtigen Freiburger Nikolaus – Niko – Halfmann vor. Er wurde 1973 geboren, ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt mittlerweile wieder in Freiburg. Nikolaus Halfmann ist gefragter und leidenschaftlicher Musiker und unterrichtet seit 2008 unter anderem an der Lahrer Musikschule Saxophon. Auch Zisch-Reporter Jona Sievers aus der Klasse 4c der Geroldseckerschule in Lahr ist sein Schüler. Er hat Niko Halfmann für Zisch interviewt.
Halfmann: Tenorsaxophon spielen wollte ich schon mit sechs Jahren, allerdings war mein Körper noch nicht für das Tenorsaxophon reif. Mit zehn startete ich mit Klarinette, das machte man damals – 1983 – so, und mit 14 wechselte ich zum Tenorsaxophon. Also spiele ich jetzt schon 30 Jahre Saxophon.
Zisch: Haben Sie Musik studiert? Wenn ja, wo?
Halfmann: Ja, zuerst acht Jahre an der Musikschule und dann in Freiburg an der Jazz- und Rockschule. Das Studium habe ich 1999 abgeschlossen. In der Zeit habe ich zum Beispiel mit dem Gitarristen der Band Reamonn zusammengewohnt.
Zisch: Wie lange sind Sie schon Lehrer an der Musikschule Lahr?
Halfmann: Seit 2008 bin ich an der Musikschule in Lahr.
Zisch: Spielen Sie noch weitere Instrumente?
Halfmann: Ich spiele alle Saxophone, ein bisschen Klavier und Schlagzeug.
Zisch: In welchen Bands spielen Sie? Und welche Musik ist das jeweils?
Halfmann: Ich spiele in verschiedenen Bands und werde auch immer wieder von Kollegen in ihre Bands geholt. Aktuell habe ich meine eigene Band, genannt "The Nutty Boys", und ich organisiere zudem noch ein Big-Band-Projekt mit, das "Contemporary Big Band Project". Mit den Nutty Boys spielen wir eine Mischung aus Ska, Jazz und Reggae und mit der Big Band ist es zeitgenössischer Jazz. Sonst spiele ich alles außer Volksmusik.
Zisch: Welche Musik hören Sie selber am liebsten?
Halfmann: Zuerst Jazz und gerne auch die Saxophonisten im Jazz, wie Charles Lloyd, Dexter Gordon, um meine Heroes, also Helden, zu nennen. Dann natürlich auch viel Ska und Reggae, elektronische Musik und Pop- und Rockmusik. Eigentlich höre ich alles, wenn die Musik gut ist und sie mich fesselt.
Zisch: Wo ist der nächste (große) Auftritt?
Halfmann: Stell dir vor, bei dir in Lahr: Am 11. August bin ich mit den Nutty Boys auf der Landesgartenschau.
Zisch: Bei welchem Konzert waren bis jetzt die meisten Zuhörer beziehungsweise Zuschauer?
Halfmann: Soweit ich weiß bei einem internationalen Gewerkschaftstreffen in Stuttgart, da waren wohl so 50 000 Leute, aber ob die alle zugehört haben …
Zisch: Was macht Ihnen am Saxophonspielen Spaß?
Halfmann: Mir macht das Musikmachen Spaß – zusammen mit anderen zu spielen und einen neuen Sound kreieren. Generell ist es für mich so, dass ich während dem Spielen auf der Bühne in eine andere Welt eintauche, nicht immer, aber dann, wenn es richtig gut geht. Ich kann durch mein Saxophonspiel die Zuhörer auch in eine andere Welt mitnehmen und das ist mein Hauptantrieb. Und natürlich baut man auf der Bühne Energie auf, die dann auf die Zuhörer überspringt. Musik ist für mich immer Energie, genau wie das Saxophonspiel Energie ist.
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