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In die Gurte, fertig, los!

Zischup-Reporterin Franziska Gerber berichtete über die Vielfältigkeit des Klettersports.  

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Klettern an der Kletterwand  | Foto: Michael Bamberger
Klettern an der Kletterwand Foto: Michael Bamberger

Ob in der Kletterhalle, an Felsen oder im Hochseilgarten – Klettern bereitet überall grenzenloses Vergnügen. Höhenangst sollte man beim Klettern nicht haben, das steht fest. Doch sonst ist das Klettern eine beliebte, jedoch nicht stark verbreitete Freizeitaktivität für Groß und Klein. An drei verschiedenen Orten kann man diesen Sport betreiben: in der Halle, am Felsen oder im Hochseilgarten.

Kletterhallen gibt es in Freiburg im EigerNord-Klettercenter und im DAV-Kletterzentrum oder in Emmendingen in den Impulsiv-Freizeitanlagen. In allen drei Hallen kann man Vor- und Nachsteigen. Das sind zwei verschiedene Klettertechniken.

Beim Vorsteigen hängt man das Seil, das am Gurt befestigt ist, in den Karabinerhaken ein, der an der Kletterwand hängt. Am anderen Ende wird das Seil vom Kletterpartner gesichert. Diese Klettertechnik ist für das Felsenklettern geeignet. Will man nachsteigen, so benutzt man ein Seil, das bereits in der Halle vorhanden ist und von oben herabhängt. Dieses Seil befestigt man am eigenen Gurt und los geht`s. Nachsteigen ist nur in der Halle möglich, da draußen an Felsen keine Seile oben befestigt sind, sondern nur Karabinerhaken an den Wänden. Egal welche Technik man in der Halle anwendet, gibt es unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Die Klettergriffe, an welchen man sich abstützt, haben verschiedene Farben. Jede Farbe bedeutet einen anderen Schwierigkeitsgrad. Die Hinweise dazu stehen auf einem kleinen Schild unten an der Wand. Es fängt zum Beispiel bei 4+ an und geht bis 8. Aber natürlich kann man auch "bunt" klettern.

Es gibt auch die Möglichkeit zu bouldern, das heißt, man klettert an einer Wand mit Überhang hoch. Das ist jedoch ziemlich anstrengend und kostet viel Kraft. Wenn man keinen Kletterpartner hat, der sichert, gibt es auch den "Toppas", eine Maschine, die sichert.

In der freien Natur zu klettern macht Spaß

Doch ohne die passende Ausrüstung geht gar nichts. Zum Klettern in der Halle benötigt man Klettergurte, Karabinerhaken, ein Seil (beim Vorsteigen) und Kletterschuhe. Es sind aber auch Sportschuhe möglich. Die Sachen kann man auch in der Kletterhalle ausleihen.

In der freien Natur zu klettern macht auch jede Menge Spaß. Das ist an Felsen möglich. Vor allem im Schwarzwald gibt es zahlreiche Kletterfelsen, unter anderem in Oberried. Man kann auf eigene Faust klettern gehen oder auch an einer geführten Klettertour mit Profis teilnehmen. Ganz große Kletterfans gehen in bestimmte Gebiete, wie zum Beispiel in den Harz in Sachsen, um dort einen Kletterurlaub zu verbringen.

Kletterspaß für die ganze Familie gibt es auch in Hochseilgärten, zum Beispiel in Kenzingen oder Staufen. Dort gilt es, verschiedene Schwierigkeiten zu überwinden, ganz gleich ob für Kinder oder Erwachsene. Beim "Abenteuer im Wald", so heißt der Klettergarten in Kenzingen, muss man sich einen Helm, einen Gurt und Handschuhe anziehen, geht durch die Sicherheitskontrolle, bekommt eine kleine Einweisung und schon kann es losgehen. Die Parcours sind nach Tieren benannt. Es gibt insgesamt zwei leichte, drei mittlere und vier schwere Routen.

Jeder Parcours hat unterschiedliche Elemente. Es gibt Seilbahnen, eine Slackline, eine kleine Kletterwand, Autoreifen, Baumstämme – und das alles zwischen Bäumen. Für Erwachsene beträgt der Preis für maximal drei Stunden 19 Euro und für Kinder 13 Euro.

Klettern ist eine sehr vielfältige Sportart, die man an unterschiedlichen Orten ausüben kann, auch unabhängig vom Wetter. Klettern ist ein gutes Koordinations- und Krafttraining und ist für Kinder wie Erwachsene gut geeignet.

Und, habt ihr Lust bekommen? Dann: "In die Gurte, fertig, los!"

Ressort: Schülertexte

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