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In den OP-Kittel geschlupft

ZISCH-AKTIONSTAG:Spannender Rundgang mit B. Zetti durch das Lahrer Herzzentrum.  

  • Samia Alo Fakhri, Cosma Frielingsdorf, Emilia Goerke, Emilia Jacob, Maurice Kerner, Marlene Löhr und Shalyna Mauro, Klasse 4b, Geroldseckerschule (Lahr)

  • Do, 28. Jun 2018
    Zisch-Texte

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Gut verpackt – die Zisch-Reporter der Geroldseckerschule vor der Klinik Foto: Helena Haas

Wir, die Klasse 4b der Geroldseckerschule in Lahr, haben bei Zeitung in der Schule einen Aktionstag gewonnen: einen Besuch im Herzzentrum Lahr. Am 8. Mai war es dann endlich so weit.

Nach einem kurzen Fußweg begrüßten uns die beiden freundlichen Mitarbeiterinnen Helena Haas und Julia Rakow am Haupteingang. In einem großen Raum zeigten sie uns mit Leinwand und Beamer eine Präsentation über das Herzzentrum. Es wurde 1994 eröffnet, hat 75 Betten und über 300 Beschäftigte, darunter 43 Ärzte und 138 Schwestern beziehungsweise Pfleger. Bei großen Operationen sind sieben Personen im OP-Saal, die alle unterschiedliche Aufgaben haben.

Nach dem Vortrag haben wir uns alle die Hände desinfiziert und in einem Gerät unter blauem Licht geprüft, ob sie auch wirklich sauber sind. Zu unserer großen Freude konnten wir danach OP-Kleidung anziehen, die wir behalten durften. So fühlten wir uns alle wie Ärzte. In dieser Kleidung wurde ein lustiges Foto zusammen mit B. Zetti gemacht. Nun durften wir noch mit richtigem OP-Besteck Schaumstoffherzen mit Rissen wieder zusammennähen. Das war ganz schön schwer!

Zum Schluss konnten wir die Oberärztin für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Kerstin Bauer, und den Oberarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Markus Lanzenstiel, interviewen. Dafür hatten wir viele Fragen vorbereitet. Wir haben erfahren, was ein Herzchirurg ist, und dass man dafür vier bis sechs Jahre studieren und eine mehrjährige Facharztausbildung machen muss. Dabei ist es ganz wichtig, dass der Arzt besonders genau und ruhig mit den Operationsinstrumenten arbeiten kann. Das Herzzentrum hat über 1500 Operationen im Jahr, die bis zu acht Stunden dauern können. Dabei ist es besonders wichtig, dass bei Stromausfall die Maschinen durch einen Notstromgenerator weiterarbeiten können. Die Mehrheit der Patienten ist älter. Erstaunlicherweise gibt es die meisten Notfälle im Winter vor den Feiertagen. Die Ärzte arbeiten eng mit dem Ortenau-Klinikum Lahr zusammen. Viele Patienten kommen auch aus dem europäischen Ausland.

Markus Lanzenstiel fand sein Gehalt gerecht, Krankenschwestern konnten wir dazu leider nicht fragen.

Nach den Interviews konnten wir noch einen kleinen Rundgang durch die Klinik machen, aber natürlich nicht in die OP-Säle gehen. Ganz am Ende wollten wir in dem riesigen Aufzug nach oben fahren, aber er blieb stecken. Der Hausmeister rettete uns und so mussten wir halt laufen.

Nach ungefähr drei tollen Stunden gingen wir mit vielen neuen Informationen zu einem spannenden Thema wieder zurück zur Schule.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 28. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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