Mobbing
Immer nach dem gleichen Prinzip
Mobbing ist auch an deutschen Schulen zu einem Alltagsproblem geworden. Melina Jasny aus der Klasse 9a des Erasmus-Gymnasiums in Denzlingen hat darüber geschrieben.
Melina Jasny, Klasse 9a, Erasmus-Gymnasium (Denzlingen)
Do, 13. Jun 2019, 11:59 Uhr
Schülertexte
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Mobbing läuft immer nach dem gleichen Prinzip ab: Ein Haupttäter sucht sich alleine oder auch mit Verbündeten zusammen ein Opfer aus. Danach geht der Prozess des Mobbens, wie oben beschrieben, los. Der Haupttäter und die Mittäter scharren immer mehr Menschen um sich und ziehen sie auf ihre Seite, bis das Opfer alleine dasteht und am Ende unter der Last und dem Druck, der ausgeübt wird, zusammenbricht. Für das Opfer wird es mit der Zeit immer schwerer, sich Hilfe zu holen.
An Schulen ist Mobbing oft keine Seltenheit mehr und schon fast so etwas wie unbeachteter Alltag, dabei steckt viel mehr dahinter. Mobbingopfern heben sich mitunter durch ein bestimmtes Merkmal von dem Rest der Klasse ab – zum Beispiel durch den Sozialstatus der Familie, eine andere Herkunft oder ein anderes auffallendes Merkmal wie andere Kleidung, Übergewicht oder besondere Ansichten und Vorlieben. Oft sind auch Schüler betroffen, welche nicht bei den Gleichaltrigen mitziehen oder sich in anderen Fällen von Mobbing auf die Seite des Opfers gestellt haben.
Laut der aktuellen Pisa-Studie werden an deutschen Schulen durchschnittlich 15,7 Prozent der Schüler gemobbt. Um dem hohen Anteil an Mobbing entgegenzuwirken, werden schon in den unteren Klassenstufen Mobbingpräventionen veranstaltet, welche über Mobbing aufklären und durchaus wirksam sind und den Schülern zeigen, wie sie Betroffenen helfen können oder wie sie sich selbst vor Mobbing schützen können.
Wie kann ich mir oder anderen helfen? Als Opfer sollte man sich immer an eine vertrauensvolle Person wie beispielsweise die eigenen Eltern, enge Freunde, Vertrauenslehrer oder Schulsozialarbeiter wenden. Falls man sich nicht traut oder schämt, mit einer bekannten Person zu reden, gibt es viele Anlaufstellen für Betroffene.
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