Breisgau-Hochschwarzwald
Immer mehr Mädchen treten der Jugendfeuerwehr bei
Die Jugendarbeit fruchtet: Aktuell gibt es 100 Mädchen in der Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald – auch die Gesamtzahl der Jugendlichen steige.
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Gastgeber der diesjährigen Jahreshauptversammlung der KJFW Breisgau-Hochschwarzwald war am Samstag die Feuerwehr March. Die dortige Jugendfeuerwehr hatte 2016 ihren 40. Geburtstag gefeiert. Rund 1100 Kinder und Jugendliche werden derzeit im Landkreis betreut, darunter sieben Kindergruppen, sogenannten Minilöscher.
Die Gruppen für Kinder von sechs bis zehn Jahren gibt es seit etwa drei Jahren. "Dies war jedoch seit vielen Jahren in Vorbereitung", so der scheidende Kreisjugendleiter Alfred Eckmann. Damit wolle man die Kinder frühzeitig in der Feuerwehr binden, da es immer schwieriger werde, genügend Personal für die Freiwilligen Feuerwehren zu finden. Deutlich sei der Zuwachs an weiblichen Feuerwehrjugendlichen mit aktuell etwa 100 Mädchen, so Eckmann. Die Gesamtanzahl der Jugendlichen steige, so Eckmann. Als er im Jahr 2002 mit seiner Tätigkeit in der KJFW angefangen habe, waren etwa 870 Jugendliche dabei.
Im Vordergrund bei der Feuerwehrjugend stehen gemeinsame Aktionen, die Kameradschaft und der Spaß. Doch werde die Ausbildung nicht außer Acht gelassen. Mit 75-prozentiger Übertrittsquote zur aktiven Wehr könne man von erfolgreicher Jugendarbeit sprechen. "Problematischer wird es, wenn die Jugendlichen in Ausbildung sind und aufgrund eines Ortswechsels der Wehr nicht mehr zur Verfügung stehen", so Eckmann.
Von den bisherigen 13 Ausschussmitgliedern standen zehn nicht mehr zur Wahl. Doch für Nachrücker war gesorgt. Neuer Kreisjugendleiter für die nächsten fünf Jahre ist Walter Kistler aus Kirchzarten, der bislang das Fachgebiet Wettbewerbe betreute. Dieses und das Fachgebiet "Fußballturniere" wird er auch zukünftig betreuen.
Zu seinen Stellvertretern wurden Roland Vogelbacher aus Titisee-Neustadt und Michael Messmer aus March gewählt. Vogelbacher war bislang Bereichssprecher des Unterstützungsbereichs Hochschwarzwald. Diesen Posten übernahm nun Florian Zunftmeister aus Löffingen. Michael Messmer übernahm als Leiter außerdem das Fachgebiet "Zeltlager und Begegnungen". Marco Morath war der einzige, der dem Ausschuss und seinem Fachgebiet Öffentlichkeitsarbeit treu blieb. Das Fachgebiet Lehrgänge und Ausbildung, das bisher von Alfred Eckmann geleitet wurde, übernahm Ulrich Wehrle. Eckmann wird jedoch weiterhin als Ausbilder für die Wehr aktiv sein.
Die Leitung des neu eingerichteten Fachgebiet "Kindergruppen" übernahm Corinna Nopper. Für alle fünf Unterstützungsbereiche (UB) wurden außerdem neue Bereichssprecher gewählt. Jens Klaiber ist demnach neuer Vertreter des UB Südlicher Breisgau, Martin Zibold für den UB Kaiserstuhl, Albert Tröscher für den UB Dreisamtal, Andreas Stoll für den UB Markgräflerland und Florian Zunftmeister für den UB Hochschwarzwald.
Der bisherige Kreisjugendleiter Alfred Eckmann, der seit 2002 im Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr in unterschiedlichen Ämtern tätig war, hatte seinen Posten zur Verfügung gestellt, genauso wie die Stellvertreter Sascha Schafhirt und Christian Heizmann. Für seine langjährige Tätigkeit wurde Eckmann mit der goldenen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes geehrt.
Der Posten des Geschäftsführers, den bis zum vergangenen Samstag Adrian von Ditfurth innehatte, wurde per Satzungsänderung gestrichen. Ditfurth stand auch für seine bisherigen Tätigkeiten als Schriftführer und Bereichsleiter für den UB südlicher Breisgau nicht mehr zur Verfügung. Nach insgesamt 23 Jahren Tätigkeit im Ausschuss der KJFW, 13 Jahre davon als Kassierer, verabschiedete sich auch Michael Wambach aus dem Ausschuss der KJFW. Kassierer und Schriftführer werden in der nächsten Sitzung vom neuen KJFW-Ausschuss bestellt.
Worte des Dankes gab es für alle ausscheidenden Ausschussmitglieder von Zachow wie auch von Martin Barth, Erster Landesbeamter, der auch den Neugewählten gratulierte. Er überbrachte die Grüße der Landrätin. Barth lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Jugendfeuerwehr sowie Kreisfeuerwehrverband und sagte die Unterstützung des Kreises weiter zu.
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