"Immer am Ball bleiben"

ZISCHUP-INTERVIEW mit der Sängerin Bahar Kizil.  

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Bahar Kizil   | Foto: dpa
Bahar Kizil Foto: dpa

Was macht eigentlich Bahar Kizil von der Band Monrose? Das und mehr wollten die beiden Zischup-Reporterinnen Selma Leipold und Anna Lena Weimann aus der Klasse 9a des Kepler-Gymnasiums von der Sängerin wissen. Selmas Mutter und Bahar Kizil sind miteinander befreundet.

Zischup: Du lebst ja jetzt in Hamburg. Warum?
Bahar: Ich bin vor ungefähr zwei Jahren nach Hamburg gezogen. Mein Management sitzt dort. Mein Label und das Produzententeam, das mein Album produziert hat, sind ebenfalls in Hamburg. Darum ist es praktisch, in Hamburg zu leben.
Zischup: Du hast vor kurzem dein neues Album "Bullets of Love" herausgebracht. Hat sich dein Musikstil verändert?
Bahar: Ich glaube, dass sich meine Musik seit Monrose extrem verändert hat. Wichtig war für mich, etwas Neues zu machen, weil es eben nicht mehr Monrose war. Das Album ist ja sehr facettenreich: Es gibt viele Balladen, die poppig und emotional sind, aber auch viele Club-Nummern. Es hat sehr viel Spaß gemacht, an dem Album zu arbeiten, weil ich viel alleine gemacht habe. Ich konnte selbst bestimmen, in welche Richtung es gehen soll. Vom Artwork bis hin zu den Fotos durfte ich sehr viel mitentscheiden. Es hat sehr viel Energie und Kraft gekostet, hat mir aber Spaß gemacht.
Zischup: Wie ist es für dich, Solo-Sängerin zu sein und nicht mehr in einer Gruppe zu singen?
Bahar: Ich bin ein Mensch, der sehr gerne mit Leuten zusammen auf der Bühne steht. Ich bin aber auch gerne alleine unterwegs, weil man ein bisschen seinen eigenen Kopf durchsetzen kann. Aber in einer Gruppe oder mit einer Band auf der Bühne zu stehen, ist immer sehr viel schöner. Definitiv.
Zischup: Hast du noch Kontakt zu den anderen Monrose-Mitgliedern Mandy und Senna?
Bahar: Zu Senna habe ich Kontakt. Wir haben uns zum Beispiel vor ein paar Wochen auf einer Veranstaltung in Berlin gesehen. Zu Mandy habe ich momentan leider gar keinen Kontakt.
Zischup: Würdest du es heute jungen Mädchen empfehlen, an Castingshows wie Popstars teilzunehmen?
Bahar: Man muss diese Castingshows mit Vorsicht genießen. Wenn man Musik wirklich mit Leidenschaft macht und es vielleicht auch professionell ausüben möchte, dann ist so ein Casting immer eine gute Möglichkeit, um neue Erfahrungen zu sammeln. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass es genauso gut nicht funktionieren kann, selbst wenn man vielleicht gewinnt. Es liegt nicht immer alles in den Händen des Künstlers. Wenn es keine Investoren gibt, scheitert die Karriere oftmals.
Zischup: Was ist das für ein Gefühl, sich selbst in den Medien zu sehen?
Bahar: Immer noch komisch. Ich selbst schaue mir eigentlich nie meine Interviews an, weil ich das irgendwie immer noch sehr befremdlich finde, zum Beispiel die eigene Stimme zu hören. Und wenn ich mir mal etwas angeschaut habe, dann war ich auch meistens nicht wirklich zufrieden damit. Dafür sind wir Künstler wahrscheinlich viel zu selbstkritisch. Darum vermeide ich es also.
Zischup: Wie reagierst du auf Gerüchte über dich in den Medien?
Bahar: Ich habe mir da ein relativ dickes Fell zugelegt. Das muss man auch. Zum Glück gab es in den Medien auch noch nichts Schlimmes über mich. Sogenannte "Hater" gibt es heutzutage eher durch soziale Netzwerke wie Facebook Twitter und Instagram. Egal, ob es positiv oder negativ ist, man darf sich diese Kommentare einfach nicht zu Herzen nehmen, sonst wird man sehr schnell traurig.
Zischup: Gab es in deiner Karriere als Sängerin auch unangenehme Momente?
Bahar: Ja, natürlich. Das Gesangs-Business ist eine Maschinerie, die immer am Laufen gehalten werden muss. Das heißt, man muss immer da sein und ständig funktionieren. Und manchmal muss man auch über seinen Schatten springen und zum Beispiel etwas mit Leuten machen, die man privat nicht mag. Immer am Ball bleiben, das ist wichtig, man darf sich keine Pausen gönnen.
Zischup: Welcher war der schönste Moment deiner Karriere?
Bahar: Mit der schönste Moment war das Finale von Popstars, als ich gewonnen habe. Da ist der ganze Druck, der sich in mir angestaut hat, endlich abgefallen. Auch sehr schön war es, als wir mit Monrose unseren ersten Kometen gewonnen haben. Auch Auslandskonzerte in Dänemark, Polen oder Schweden waren toll. Es gab viele schöne Momente.

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