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Im Moment des Abtauchens kehrt plötzlich Stille ein

Andere spielen in ihrer Freizeit Fußball oder gehen ins Ballett, Zischup-Autorin Finja Hellwig setzt sich gerne mal eine Sauerstoffflasche auf / Tauchen ist ihr Hobby.  

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Wer taucht, kann spannende Unterwasserwelten entdecken.   | Foto: A2800 epa Benjamin Stansall
Wer taucht, kann spannende Unterwasserwelten entdecken. Foto: A2800 epa Benjamin Stansall
Tauchen mit Tauchflasche und Schwimmflossen ist ein Hobby, das zwar außergewöhnlich ist, aber immer beliebter wird. Die Unterwasserwelt fasziniert viele Menschen und dank modernster Technik gibt es die Möglichkeit, nach absolvierter Ausbildung sicher und fast gefahrlos in diese einzutauchen.

Wie man an einen Tauchschein kommt, werde ich hier als Taucherin beschreiben. Zunächst war alles nur ein Wunsch, der sich nicht ganz so spontan umsetzen ließ, denn mit Flasche tauchen lernen kann man erst ab zwölf Jahren. Bis ich endlich dieses Mindestalter erreicht hatte, vergingen tatsächlich fast sechs lange Jahre.

Der erste Tauchschein, den man nach technischer und praktischer Prüfung erhält, heißt "Open Water Diver", bei dem man mit Kosten von circa 350 Euro rechnen muss. Für diesen Tauchschein ist es erforderlich, sich das Wissen über Tauchphysik, Krankheiten wie auch Gefahren unter Wasser anzueignen. Darauf folgt eine Überprüfung des Gelernten sowie die praktische Anwendung im See. Dabei taucht man immer mit Tauchguide und Buddy, die beide für deine Sicherheit zuständig sind und du für ihre.

Benötigt wird eine eigene ABC-Ausrüstung, die man sich im Vorhinein selbst anschaffen muss. Zu dieser gehören Tauchmaske, Schnorchel, Flossen, gegebenenfalls auch Tauchschuhe und Handschuhe.
Dafür sind die Ausbilder der Tauchschule gute Ansprechpartner, die mit ihrem Fachwissen gut weiterhelfen können.

Tauchschulen gibt es in jeder größeren Stadt – man sollte sich möglichst eine Empfehlung einholen und die Ausbilder vor Ort einmal kennenlernen. Sie sollten dir sympathisch sein, denn tauchen lernen erfordert intensiven Kontakt mit dem Ausbildungsteam und ein vertrauensvolles Miteinander. Die meisten Schulen bieten ein Schnuppertauchen im Schwimmbad an, bei dem man auch ohne Vorkenntnisse kurz in das Tauchen eingeführt wird. Dort kann man seine ersten Erfahrungen mit dem Atmen durch den Atemregler machen.

Was mich persönlich an der Unterwasserwelt so fasziniert, ist der Moment des Abtauchens, bei dem ich mich in eine ganz andere Welt begebe, in der sich jeder willkommen fühlt. Dort unten ist alles so ruhig, und man kann sich ganz auf sich selbst konzentrieren, also auf das, was man dort unten zu sehen bekommt. Die bunten Farben, die vielen Tiere, die sich langsam durch das Wasser bewegen, die Sonnenstrahlen, die bis hinunter auf den Meeresgrund strahlen und die unendliche Weite, die einen im Wasser umgibt. Bei alldem sind wir Menschen immer nur Gast in dieser magisch-schönen Welt, und genauso sollten wir uns dort auch verhalten.

Außerdem hat das Meer für mich seit dem Tauchen eine viel größere Bedeutung bekommen, da ich es nun noch mehr zu schätzen weiß als vorher. Nämlich als sehr wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, welchen es unbedingt zu schützen und zu bewahren gilt. Das Tauchen hat mich persönlich auch meinem späteren Berufswunsch näher gebracht, denn ich will einmal Meeresbiologin werden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 20. Dezember 2019: PDF-Version herunterladen

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