Im Chor die eigene Stimme entdecken
Die offene Probe bei einem Chor ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Stimme auszuprobieren. Zwei Sängerinnen haben es bei der Chorgemeinschaft Kleines Wiesental probiert.
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Unter Leitung von Dirigentin Larisa Kalinina singen in der Grundschule Tegernau wöchentlich immer donnerstags mal mehr, mal weniger Sänger und Sängerinnen. "25 bis 30 Sängerinnen und Sänger, das ist in etwa der feste Kreis", berichtet Hübsch. Im März 2025 dann wird die Chorgemeinschaft ins Feuerwehrhaus Tegernau umziehen.
Die Chorgemeinschaft ist bunt gemischt: Jüngere mischen sich mit Älteren, Männer sind ebenso wie Frauen vertreten. In vier Stimmen wird gesungen, Sopran, Alt, Tenor und Bass. Wer mit dem Thema "Gesangverein" das Singen von angestaubten und langweiligen Liedern verbindet, liegt völlig falsch. So gemischt wie der Chor, ist auch die Liederauswahl, moderne Stücke treffen auf klassische und schon lange wird nicht mehr ausnahmslos auf Deutsch gesungen. In der Probe gab es auch Lieder auf Englisch und Spanisch, russische Stücke finden sich ebenfalls im Repertoire. Zu Beginn aber geht es mit vollem Körpereinsatz daran, mit Lockerung- und Singübungen die Stimmbänder aufzuwärmen. "Heaven is a wonderful place" heißt es dann, an dem Stimme für Stimme geübt und gefeilt wird, bis jeder Takt und jede Betonung sitzt. Aus dem Zusammenspiel aller vier Stimmregister ergeben sich am Ende der runde Klang und die gesangliche Wucht des Chores. Oder wie Dirigentin Kalinina sagt: "Eine saftige Harmonie". Weihnachten naht und damit auch der nächste Auftritt der Chorgemeinschaft am Adventszauber in Wieslet. Und so stand bei der offenen Chorprobe auch das populäre spanische Weihnachtslied "Feliz Navidad" auf dem Notenblatt. Stücke einzustudieren verlangt viel Konzentration, die Chorgemeinschaft beendet daher die Probe mit einem lockeren Lied: "Ein bisschen Frieden" von Nicole. Ist ja auch sehr passend in diesen Zeiten.
Rund anderthalb Stunden dauert so eine Probe. Ein Teil der Sängerinnen und Sänger geht danach gleich nach Hause, ein anderer Teil sitzt noch zusammen, trinkt einen Schluck und tauscht sich aus. Die Stimmung ist locker, es wird viel gelacht. Maggie aus Schopfheim kann sich nach dieser Probe vorstellen noch einmal bei der Chorgemeinschaft vorbeizuschauen. "Besonders die Dirigentin hat mir gefallen", sagt Maggi. Es sei schön gewesen, zu beobachten,wie sie alle zusammengebracht hat". Gefallen hat es auch Gerhilde aus dem Kleinen Wiesental. Ob sie aber auch die Zeit findet, regelmäßig in einem Chor mitzusingen, steht auf einem anderen Blatt.
Ulli Hübsch ist zufrieden mit dieser erste offene Probe. "Beim Chor vorbeikommen und mitsingen, könne man auch weiterhin jederzeit", sagt er.
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