Natur
Im Basler Zoo kommen Schneeleoparden, Ursons und Rentiere mit diesen Tricks durch den Winter
Fettreserven, Winterfell und Pfoten wie Schneeschuhe: Einige Tiere trotzen der Kälte mit besonderen Tricks. Im Basler Zoo lässt sich das bei Schneeleoparden, Rentieren und Ursons beobachten. Ein Überblick.
Sa, 25. Jan 2025, 12:00 Uhr
Basel
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Einige Tiere bevorzugen den Winter: "Viele unserer Bewohner sind bestens an die Kälte angepasst und zeigen aktuell ihr faszinierendes Verhaltensrepertoire", erklärt Adrian Baumeyer, Kurator des Basler Zoos, in einer Pressemitteilung. Den Besuchern biete sich während dieser Zeit eine gute Gelegenheit, das Verhalten kältetoleranter Tierarten zu beobachten.
Pfoten wie Schneeschuhe
Schneeleoparden sind im Winter aktiver als in den übrigen Monaten. So könnten Besucher des Basler Zoos das scheue Tier während der kalten Jahreszeit besonders gut beobachten. Mit ihrem dichten, gut isolierenden Fell und ihren breiten Pfoten, die wie Schneeschuhe wirken, ist die Großkatze an das Leben in zentralasiatischen Gebirgszügen wie Altai, Pamir, Hindukusch und Himalaja angepasst. Dort trotzen sie Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius. Der lange, buschige Schwanz dient ihnen nicht nur zur Stabilisierung beim Springen, sondern auch als Wärmequelle. Wenn sie sich zum Ruhen zusammenrollen, legen sie die Schwanzspitze über ihre Nase. Sie erwärmen dabei die eingeatmete Luft, was das Atmen in der Kälte erleichtert.
Aufbau von Fettreserven
Im Winter halten Ursons, auch Nordamerikanische Baumstachler genannt, in der Natur Temperaturen von bis zu minus 39 Grad Celsius stand. Diese Fähigkeit hängt von den Fettreserven ab, die sie während des Frühjahrs bis zum Spätsommer aufbauen. Auch im Zoo Basel werde der Futterplan der Ursons angepasst: Sie erhalten im Herbst ein zusätzliches Mastfutter bestehend aus Nüssen, Buchennüsschen, Eicheln und Kastanien.
Unterhemd für Rentiere
Das lange und zweischichtige Fell mit luftgefüllten Haaren bietet den Rentieren hervorragende Isolierung. An den Flanken ist es fünf Zentimeter lang und kann an der Halsmähne bis zu 30 Zentimeter betragen. Darunter befindet sich ein "Unterhemd" aus besonders dichten, kurzen Wollhaaren. Damit halten die Tiere niedrige Temperaturen aus. Ihre breiten Hufe sorgen für Stabilität auf Schnee und Eis. Außerdem sind sie die einzige Hirschart, bei denen auch Weibchen ein Geweih tragen. Eine Anpassung, die ihnen hilft, unter Schnee nach Nahrung zu graben. Dieses Verhalten könne im Basler Zoo ebenfalls beobachtet werden.
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