"Ich zähle die Tage bis zur Freilassung"

Ein Zisch-Reporter erzählt, wie es sich für ihn anfühlte, gesund in Quarantäne zu sein.

Gabriel Benjamin Shamsoee, Klasse 4b, Wilhelm-August-Lay-Schule (Bötzingen)
Fr, 26. Mär 2021
Zisch-Texte

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Meine Geschichte beginnt, wie in einem Märchen, jedoch ist es kein Märchen, sondern die pure Realität. An manchen Tagen dachte ich, einen Albtraum zu haben, gefangen in meinem Haus ohne Kontakt zu meinen Freunden, Klassenkameraden und Verwandten. Aber es ist die Wirklichkeit. Das Witzige an der Geschichte ist, ich bin bereits mehrmals negativ getestet worden, doch das Gesundheitsamt lässt mich nicht aus der Quarantäne oder wie sie sagen, aus der Absonderung, als wäre ich ein Verbrecher. Ich kann das nicht verstehen. Aber ich bin auch nur ein Kind, welches zur Schule ging, eine Maske trug und in einem Klassenraum lernte, wo auch ein positives Kind war. Dieses Masken tragen, den ganzen Tag über, machte mich manchmal richtig fertig! Einige Male sah ich Sterne, vor allem, als es warm war!

Ich fühle mich traurig wegen allem und versuche durchzuhalten und alles mitzumachen. Ich zähle bereits die Tage bis zur meiner Freilassung und hoffe, dass dieser Albtraum bald vorbei ist! Zum Glück habe ich meine Familie, die immer bei mir ist. Papa sagte mir, dass ich nicht alles verstehen muss auf dieser Welt, denn auch die Erwachsenen verstehen nicht immer alles! Aber ich soll trotzdem die Ohren, den Mund und die Augen für diese Welt öffnen, um bereit für diese zu sein. Ich habe etwas Angst davor, wie alles weitergeht.

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