"Ich trage eine Hörhilfe"

ZISCH-INTERVIEW mit Juli Berger, die an einem Ohr nahezu gehörlos ist.  

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Leander Schunk und Juli Berger.   | Foto: privat
Leander Schunk und Juli Berger. Foto: privat

Wenn man die Welt anders hört: Zisch-Reporter Leander Schunk, Klasse 4 der Grundschule Rammersweier, interviewt seine Mitschülerin Juli Berger. Sie ist hochgradig hörgeschädigt und an einem Ohr sogar nahezu gehörlos – dort trägt sie eine Hörhilfe.

Zisch: Was ist eigentlich ein CI?
Juli: CI bedeutet eigentlich Cochlear Implantat. Und das ist eine Hörhilfe, sodass taube Menschen wie ich wieder hören können.

Zisch: Seit wann hast du ein CI?
Juli: Seit ich sechs Jahre alt bin.

Zisch: In der Schule benutzen wir ja ein Mikrofon, das alles direkt aufs Ohr leitet. Habt ihr das Zuhause auch?
Juli: Ja, aber wir benutzen es nicht.
Zisch: Du spielst ja gern Fußball. Ist das nicht gefährlich für dein CI?
Juli: Nein, aber manchmal fällt der Empfänger ab.

Zisch: In unserer Klasse sind ja Kinder mit und ohne Hörgeräte (oder CI). Wie findest du das?
Juli: Gut!

Zisch: Warum?
Juli: Weil ich so auch mit Kindern ohne Hörgerät zusammen sein kann.

Zisch: Sollte man jemand mit CI von vorne oder von hinten anreden?
Juli: Von vorne, weil das Mikrofon am Hörgerät nach vorne ausgerichtet ist.

Zisch: Ist es für dich ein großer Nachteil gegenüber anderen Kindern mit deinem CI?
Juli: Eigentlich nicht, aber ich hab ja ein Hörgerät und ein CI. Wenn ich mich zum Beispiel bei einer Gruppenarbeit mit dem CI zur Gruppe setze, verstehe ich fast nichts. Ich höre besser auf dem Ohr mit Hörgerät.
Schlagworte: Juli Berger

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