"Ich habe immer mehr Respekt bekommen"
BZ-Interview mit dem Handballexperten Armin Emrich, der sich nach aktiver Laufbahn und Trainerdasein, der Belastung der Schiedsrichter zuwendet.
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HANDBALL. Armin Emrich hat das Thema "Schiedsrichter" in seinen Blickpunkt gerückt. Mit Unterstützung des Institutes für angewandte Trainingslehre (IAT) begleitete er ausgewählte Schiedsrichterpaare über eineinhalb Jahre. Das Ziel: Zum ersten Mal überhaupt ein konkretes Belastungsprofil – sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht – zu ermitteln. Um dann die Unparteiischen im Handballsport besser auf ihre anspruchsvolle und zunehmend belastende Aufgabe vorbereiten zu können. In einem Interview mit Arnulf Beckmann sprach Emrich über diese Langzeitanalyse.
BZ: Herr Emrich, Sie waren Nationaltrainer der Männer und der Frauen. Und jetzt kümmern Sie sich um die Schiedsrichter. Wie kommen Sie dazu?Emrich: Das ist eine lange Geschichte. Vorweg aber möchte ich feststellen, dass die Schiedsrichter in unserer Sportart eine Position und einen Wert haben, der gemeinhin gewaltig unterschätzt wird. Wir gehen zu wenig respektvoll mit der Rolle, der Aufgabe und mit den dahinter stehenden Personen um. Ich schließe mich da nicht aus. Als ich ein junger Trainer war, waren die Schiedsrichter natürlich mein Feindbild. Ich bin sehr ...