Friedrich Merz

Ich finde es beschämend

Michaela Sassie (Kenzingen)
Fr, 11. Oktober 2024
Leserbriefe

Zu: "Wahlkampf ohne Favoriten", Beitrag von Kristina Dunz und Alisha Mendgen (Politik, 26. September)

Voll Interesse las ich den genannten Artikel. Befragungen ergaben, so die Autorinnen, dass sich 48 Prozent der Bevölkerung weder Herrn Merz noch Herrn Scholz als zukünftigen Kanzler für Deutschland wünschen. Wurde diese knappe Hälfte nach ihren Beweggründen gefragt? Ich persönlich würde darauf antworten, dass ich es beschämend finde, wie der "Kampf" um einen wichtigen Führungsposten geführt wird. Er erinnert mich an Rivalitätskämpfe von Jungs jeglichen Alters und stößt mich ab.

Als Großmutter sehe ich, wie in der Erziehung unserer Enkelgeneration Bedürfnisse und Wertschätzung des Gegenübers großgeschrieben werden. Trägt das Gebaren der Politiker vielleicht zur allgemeinen Politikverdrossenheit auf der einen und dem Widerstand auf der anderen Seite bei? Allzu offensichtlich geht es um Macht. Daraus abzuleiten, dass es den Herren um das Wohl des Volkes geht, fällt schwer.

Michaela Sassie, Kenzingen

Ressort: Leserbriefe