"Ich faste am Wochenende"

Wenn Ramadan ist, dann fasten muslimische Menschen 30 Tage lang. Doch wie erlebt ein Kind den Fastenmonat? Ebru Mecek aus der Klasse 4a der Mörburgschule in Schutterwald erzählt davon.  

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Am Ende des Ramadan gibt es  Baklava, ...tterteigteilchen mit Nüssen und Honig.  | Foto: dpa
Am Ende des Ramadan gibt es Baklava, das sind herrlich süße Blätterteigteilchen mit Nüssen und Honig. Foto: dpa
Für muslimische Kinder ist Ramazan Bayram eines der schönsten Feste. In Deutschland wird es auch Zuckerfest genannt. Es ist der Abschluss des Fastenmonats Ramadan. Während des Ramadans fasten wir Moslems 30 Tage lang. Das heißt, wir dürfen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und trinken. Erst nach Einbruch der Dunkelheit essen wir gemeinsam in der Familie und oft auch mit Freunden zu Abend.

Vom Fasten sind alte Menschen, Kranke, Kleinkinder, Schwangere und stillende Mütter ausgenommen. Da ich erst zehn Jahre alt bin, muss ich eigentlich noch nicht fasten. Doch an den Ramadan-Wochenenden habe ich mich auch an das Fastengebot gehalten. Das war ganz schön schwierig.

Frühstück gab es für mich dann schon um 5.30 Uhr, also vor Sonnenaufgang. Meine nächste Mahlzeit war erst wieder das Abendessen, das es nach 19.20 Uhr gab. Während der Woche fastete ich allerdings nicht, doch mein Frühstück und das Mittagessen aß ich alleine in der Küche, damit Mama nicht vom Fasten abgelenkt wurde. Während der Fastenzeit soll man unbedingt auch an arme Menschen denken und wenn möglich Geld spenden.

Nach der Fastenzeit kommt dann das Bayram-Fest, das Zuckerfest. Die Familien besuchen sich dann gegenseitig, so wie die Christen das an den Weihnachtstagen und an Ostern tun. Auch wird viel gebacken, zum Beispiel Baklava. Das ist Blätterteig, der mit Nüssen und Honig gefüllt wird und herrlich süß schmeckt.

Von meinen Eltern habe ich zum Zuckerfest einen ganzen Teller voller Süßigkeiten geschenkt bekommen. Oft bekommt man von seinen Verwandten auch Geldgeschenke.

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