"Ich bin ein subversiver Entertainer"
BZ-INTERVIEW mit dem ersten "Artist in Residence" im Lörracher Burghof Eckart Runge / Vier Konzerte übers Wochenende.
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Die Benennung hätte es kaum mehr gebraucht. Ein "Artist in Residence" ist Eckart Runge hier eigentlich längst. In diesem Jahr kommt der ebenso experimentierfreudige wie perfektionistische Cellist schon zum sechsten Mal in den Burghof. Runge liebt es, sein Publikum zu verblüffen und stellt gerne einmal Bach neben den Tangokönig Astor Piazzolla oder serviert den jazzigen Nikolai Kapustin zu Rachmaninow. Annette Mahro hat sich mit dem Musiker und Moderator aus Leidenschaft vor seinem diesmal viertägigen Lörracher Intermezzo unterhalten.
BZ: Herr Runge, sehen Sie sich eher als Cellist oder als Entertainer?Eckart Runge: (lacht) Ich sehe mich eher als Cellist, würde aber sagen, das Wort Entertainer gehört in gewisser Weise dazu. Ich muss das Wort noch erfinden, sehe mich aber eher als Abholer, nicht als Unterhalter. Ich denke, es ist wahnsinnig wichtig, dass man die Leute abholt im wörtlichen Sinne, indem man Ihnen etwas bietet, das durchaus unterhaltsam ist, aber darüber hinaus auch zum Nachdenken anregt. Natürlich ist die Musik dazu mein eigentliches ...