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BZ-INTERVIEW: Raul Hilberg, der bedeutende Holocaust-Forscher, war in Freiburg und Breisach.  

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Raul Hilberg wurde mit seinem zuerst 1961, schließlich 1982 auf deutsch veröffentlichen Werk "Die Vernichtung der europäischen Juden" zum wichtigsten Historiker des Holocaust. 1926 in Wien geboren, lebt er seit 1939 in den USA, wo er an der Universität von Vermont Politikwissenschaften lehrte. Am Wochenende war er in Breisach beim Treffen der Alemannia Judaica und tags zuvor in Freiburg bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung. Dort gab er Historikern und Journalisten ein Interview. BZ-Gesprächspartner war Rainer Höltschl.

BZ: Wie ist Ihr Verhältnis zur Psychoanalyse?
Raul Hilberg: Es gibt kein Verhältnis. Ich komme aus einem ganz anderen Fach und habe in meiner frühen Jugend einiges von der Psychoanalyse erfahren. Einiges ist noch im Hirn geblieben, aber nicht viel.
BZ: Aber Sie kennen die Täter gut?
Hilberg: Ja, mit den Tätern habe ich mich beschäftigt, und manche habe ich kennen gelernt, meistens zufällig. Aber sie sind von anderen Leuten kaum zu unterscheiden, wenn man sie so trifft. Manche haben sich mir vorgestellt. Sie wollten ...

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