Kunstschnee und Umweltzerstörung

Hydrologin über Olympia: "Unglaublich schlechte Bedingungen"

Ein Interview mit der Hydrologin Carmen de Jong über den Einsatz von Kunstschnee bei den Spielen und den ihrer Ansicht nach fragwürdigen Skitourismus im Schwarzwald.

Otto Schnekenburger
Fr, 11. Feb 2022, 18:04 Uhr
Olympische Spiele

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Schneekanonen-Weiß und jede Menge Grau...prungzentrum in der Region Zhangjiakou | Foto: CHRISTOF STACHE (AFP) — 1/3
Schneekanonen-Weiß und jede Menge Grau und Grün: das Skisprungzentrum in der Region Zhangjiakou Foto: CHRISTOF STACHE (AFP)

Sie gilt als vehemente Kritikerin des Einsatzes von Kunstschnee und zeichnet ein düsteres Bild in Sachen Zukunft des Wintersports: Carmen de Jong, Hydrologin und Geografin an der Universität Straßburg. Bei mehreren China-Besuchen hat sie sich auch von den dortigen Skigebieten ein Bild gemacht. De Jong sieht in den laufenden Spielen die am wenigsten nachhaltigen, die es bisher gegeben hat. Otto Schnekenburger sprach mit ihr darüber – und über den Wintersport im Schwarzwald.
BZ: Frau de Jong, Schneekanonen sind in vielen Weltcuprennen Alltag. Was macht deren Einsatz bei den Olympischen Spielen in China so problematisch?
De Jong: Richtig, auch in Sotschi sprechen ...