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Sturm

Hurrikan "Beryl" fegt durch Karibik und richtet Schäden an

  • dpa

  • Do, 04. Juli 2024, 20:00 Uhr
    Panorama

     

Auf Jamaika hat Beryl schon für Schäden gesorgt, nun zieht er weiter. Der stärkste je in einem Juli gemessene Atlantik-Hurrikan nähert sich einigen Urlaubsorten in Mexiko.

In Jamaikas Hauptstadt Kingston richtete der Hurrikan schwere Schäden an.  | Foto: Leo Hudson (dpa)
In Jamaikas Hauptstadt Kingston richtete der Hurrikan schwere Schäden an. Foto: Leo Hudson (dpa)

Nach Jamaika bekommen jetzt auch die Kaimaninseln die Wucht des Hurrikans Beryl zu spüren. Das Sturmzentrum zog am frühen Donnerstagmorgen nach Angaben des US-Hurrikanzentrums gut 60 Kilometer südwestlich von Grand Cayman, der größten der drei Inseln des britischen Überseegebiets, vorbei.

Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde schwächte er inzwischen etwas ab und wurde zu einem Hurrikan der Kategorie 3 herabgestuft. Grand Cayman erlebt dennoch starken Wind, intensiven Regen, hohe Wellen und Stromausfälle, wie das Portal Cayman Compass berichtete.

Beryl wird den Prognosen zufolge am Freitagmorgen – weiter abgeschwächt, aber noch als Hurrikan – über die mexikanische Yucatán-Halbinsel ziehen. Mehr als 380.000 Urlauber halten sich nach Behördenangaben in den beliebten Urlaubsorten der Region wie Cancún und Tulum auf. Touristen wie Einheimische rüsten sich Berichten zufolge für den Sturm. Die Gouverneurin des Bundesstaates Quintana Roo, Mara Lezama, kündigte Evakuierungen in mehreren Orten an. Die Behörden brachten aus Nestern am Strand Playa Delfines in Cancún mehr als 10.000 Schildkröteneier in Sicherheit.

Schwere Schäden auf Jamaika

Auf Jamaika, dessen Südküste das Sturmzentrum ab Mittwochabend streifte, warnen die Behörden weiter vor möglichen Sturzfluten. Im Nordwesten der Insel sei eine Frau gestorben, nachdem ein Baum auf ihr Haus gestürzt sei, sagte eine Sprecherin des Katastrophenschutzes dem US-Sender CNN.

Beryl, der erste Hurrikan der Anfang Juni begonnenen Saison im Atlantik, hatte sich vergangenes Wochenende innerhalb von weniger als 24 Stunden von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 entwickelt.

Am Montag traf das Sturmzentrum erstmals auf Land. Es verwüstete mehrere kleine Inseln im Südosten der Karibik, die zu Grenada sowie dem Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen gehören, und machte sich in weiteren Ländern bemerkbar. Insgesamt wurden bislang mindestens acht Todesopfer gezählt.

Ressort: Panorama

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