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Buchtipp

Hoffen auf ein Wunder

Jill Friedrich, Schülerin der 9b des Kollegs St.Blasien, bespricht den Roman "Drei Schritte zu dir". Ein Buch, so schreibt sie, für alle, die "zarte und ungewöhnliche Liebesromane" mögen.  

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Eine Geschichte über ein ungewöhnliches Paar  | Foto: -
Eine Geschichte über ein ungewöhnliches Paar Foto: -
Der Roman "Drei Schritte zu dir", der am 20. November 2018 von Rachael Lippincott, Mikki Daughtry und Tobias Iaconis veröffentlicht wurde, wurde verfilmt und erschien im Jahr 2019. Die Originalsprache des Romans ist Englisch. In dem Roman geht es um die 17-jährige Stella, die unter der Lungenkrankheit Mukoviszidose leidet. Daher kann nur eine Spenderlunge helfen, um ihr Leben zu verlängern. Trotz ihrer Krankheit versucht sie ihr Leben weiterhin fröhlich zu gestalten, um zu verhindern, dass ihre Eltern völlig verzweifeln. Im Krankenhaus lernt sie den gleichaltrigen Will kennen, der unter derselben Krankheit leidet. Er hingegen macht die Therapien nur aufgrund der ständigen Bevormundung seiner Mutter. Diese sieht in ihm nur noch ein Problem, das es zu behandeln gilt. Sein Plan ist es abzuhauen wenn er 18 ist, um den Therapien und Krankenhäusern zu entfliehen.

Dass Will und Stella sich ineinander verlieben ist dabei nur eine Frage der Zeit. Jedoch dürfen sich Mukoviszidose-Patienten nicht mehr als um vier Schritte nähern, da die Bakterien des jeweils anderen sie umbringen können. Will hat eine besondere Form von Mukoviszidose, bei dem die Bakterien über Speichel übertragen werden. Daher darf er sein ganzes Leben lang niemanden küssen. Mit seiner rebellischen Art und seinem frechen Charme scheint er rein gar nichts unter Kontrolle zu haben, kann aber dennoch irgendwie Stellas Herz erobern. Daher entwickeln Will und Stella Strategien, die eine größtmögliche Nähe von drei Schritten Entfernung zulassen. Dieser Vorsatz mag allerdings nur gelingen, wenn ihr Leben einen gelassenen Verlauf nimmt. Dabei stellt sich jedoch die Frage, was passiert, wenn die helfende Hand des Partners benötigt wird.

Stella und Will werden jeweils als Ich- Erzähler vorgestellt, die sich kapitelweise abwechseln. Das ermöglicht dem Leser das Innenleben der beiden kennenzulernen. Das Buch ist sehr verständlich und spannend geschrieben. Außerdem ist es einfach und schnell zu lesen, da wenig schwierige Ausdrücke oder Wörter verwendet werden. Vor allem ist es perfekt für junge Mädchen oder Jungen im Alter von 13 Jahren, die zarte und ungewöhnliche Liebesromane mögen. Dennoch ein ungewöhnlicher Liebesroman, da sich die beiden Protagonisten nicht berühren dürfen. Der Leser hofft für die beiden Verliebten auf ein Wunder, von dem er doch weiß, dass es kaum eintreten kann. Unter anderem ist neben der Liebesgeschichte schön zu sehen, wie Stella im Verlauf des Romanes ihr Leben selbst in die Hand nimmt und nicht mehr nach den Erwartungen der Anderen lebt. Die Handlung ähnelt dem Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", da die Protagonisten ein vergleichbares Problem verbindet. Es ist ein toller Roman, der zum Nachdenken anregt.

Ressort: Schülertexte

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