Hirtenbuben, Pfingstfeuer und Schellenmarkt
Das Hirtenbubendasein früher war hart, Pfingsten nur eine Ausnahme: "Hurra, morge isch de Pfingsttag, wenn mer de Bur kai Trinkgeld git, schlag i om Ochs e Bei ab!".
Josef Weber, Oskar Bolanz & Alfred Allgeier
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ELZTAL. Das Pfingstfest war im früher noch weit mehr als heute bäuerlich geprägten Elztal auch eine Zeit der Bräuche und der Freude – gerade für die damaligen Hirtenbuben, die ansonsten ein karges, hartes Leben und kaum Freizeit hatten. In ihren vor einigen Jahren erschienen Büchern "Elzacher Bräuche" und "Biederbach – aus der Vergangenheit zur Gegenwart" beschrieben die lokalhistorischen Fachmänner Josef Weber und Alfred Allgeier sowie schon 1935 der damalige Lehrer Oskar Bolanz, wie es an und um Pfingsten zuging bei den Hirtenbuben in der alten, oft gar nicht so guten Zeit.
Zunächst Josef Weber: Am Vorabend des Pfingstfestes leuchtet dann und wann noch ein Pfingstfeuer auf der Höhe, so auf dem (Ober-)Prechter Kapf. Der Weidezaun hat schon lange den Hirten abgelöst. Das Hirtenbubendasein war überhaupt nicht so romantisch, wie das so oft geschildert wird: In aller Herrgottsfrühe mit dem Vieh ausfahren, bei Kälte, Wind und Wetter, bei Hitze und Gewitter draußen bleiben müssen und das Vieh zusammenhalten, war keine Kleinigkeit. Daneben musste der Hirte in die Schule, abends Hausaufgaben machen, die oft mehr schlecht als recht ...