HipHop-Hype kommt wieder ins Rollen
Tape-Release von DJ Supar.
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Kurz vor neun die letzten Proben: "Hey, funktioniert jetzt der CD-Player?" Die ersten Besucher sammeln sich vorm HdJ. Bunte Disco-Lichter gehen an, langsam wird es lauter. Um neun ist Einlass für alle ab 16 Jahren, Ausweiskontrolle - und endlich rein. Johannes, 18 Jahre: "Es ist wunderbar, zu sehen wie dieser HipHop-Hype wieder ins Rollen kommt!" Der Großteil des Publikums ist männlich, viele der Gäste sind selbst Künstler. "Freiburg ist viel zu klein, man trifft immer dieselben Leute", beschwert sich die 18-jährige Lisa.
Um zehn Uhr ist der Raum gefüllt und es kommen immer mehr, einige auch durch die Hintertür, obwohl der Eintritt von drei Euro wirklich fair ist - am Ende sind es etwa 300 HipHopper, die hier Party machen. Zum Beispiel mit Toonhill Cluster auf der Bühne.
Beim nächsten Act horcht Janine auf: "Hej, die machen ja Beatbox!" Die 18-Jährige ist völlig beeindruckt von Gab Ones Mundakrobatik. Der Applaus ist groß. "Der Sound kommt gut", findet Marie, 17, und wippt im Takt mit. Und alle Köpfe nicken als Snigga & Pansen, von der Funk Resistance Crew dann auch den Letzten vor die Bühne locken. Ihr Appell an die Freiburger HipHop-Szene: "Don't pay the cost to be the boss!" Sie holen Master Freeze auf die Bühne, der verkündet: "Die Sache erfordert, dass ihr mitmacht!" Und das tun sie. "Ziemlich heiß hier", findet Philipp, 19, und Jorris,19 freut sich: "Sind gerade richtig coole Leute da!"
Und Alexander freut sich, "dass die Menge so abgeht". Als DJ Supar und DJ B Phisto die letzte halbe Stunde nochmal aufgelegen, tanzen alle und wer gar nicht mehr aufhören kann, feiert auf der Aftershow-Party im Exit weiter. Supars Fazit: "Für mich war die Party erfolgreich, ich hätt' mir vielleicht 100 Besucher mehr gewünscht. Ich glaub, vor drei Jahren wären zur gleichen Party mindestens 500 gekommen, aber HipHop ist leider out, es zählt nur noch Club- und Black Music."
Alles in allem ein gelungenes Tape Release mit vielen Künstlern. Sie alle haben sich in Freiburg einen Namen gemacht. Musik nicht nur als Hobby, sondern als Beruf: daran arbeiten viele von ihnen. Supar findet, man soll immer locker bleiben - und der Erfolg scheint ihn zu bestätigen: Seine ersten drei Kassetten verkauften sich fast 750-mal in Freiburg, das neueste Tape wird auch in Offenburg, Karlsruhe und in Basel verkauft. In Freiburg bekommt man es in den HipHop-Läden wie im "Still Ill".
Judit Hartmann, Savera Kang
DJ Supar kann man für Parties buchen: unter http://www.soulfood-entertainment.de dort gibt's ab Januar "Delicious" zu bestellen.
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