Hinter den Kulissen des Stadttheaters
Die Bühne, ein Pferd aus Styropor und jede Menge Haare: In einem Theater arbeiten viele Abteilungen daran, dass ein Stück gut wird.
Luisa Mezzina
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Am Montag, den 2. März, war die Klasse 4b aus der Turnseeschule in Freiburg mit ihrer Lehrerin Yvonne Bockstahler im Stadttheater. Die Kinder durften dort hinter die Kulissen schauen. Zwei Zisch-Reporterinnen schrieben anschließend je einen Bericht über den besonderen Theaterbesuch.
Das Theater wurde 1910 erbaut und ist 110 Jahre alt. Im Theater gibt es fünf Sparten: Oper, Konzert, Tanz, junges Theater und Theater. Zuerst waren wir in der Eingangshalle. Dort gibt es 1200 Lampen für Schriftzüge. Danach sind wir auf die Bühne gegangen und haben geschaut, wie es wäre, wenn ganz viele Zuschauer im Saal sitzen würden. Im Theatersaal gibt es zwei Emporen und 889 Sitzplätze.
Dann sind wir in die Werkstatt gegangen und haben gesehen, wo die Bühnenbilder gebaut werden. Sie werden mit Acrylfarben bemalt. Dort stand auch ein Pferd aus Styropor. Es wurde uns gezeigt, wo die Kostüme aufbewahrt werden. Es gibt 35 000 Kostüme, die das Stadttheater auch zum Verleih anbietet.
Im Perückenraum haben wir viele Perücken aus echten Haaren gesehen. Die Haare kommen aus Asien. Um eine Perücke herzustellen, braucht man eine Woche. Eine Praktikantin hat dort einen Bart für einen Mann gemacht. Das Theater stellt das Theaterblut selbst her. Uns wurden auch eine Sams-Nase und eine Hexennase gezeigt. Am besten fand ich es zu sehen, wie die Perücken hergestellt werden. Es war ein cooler Tag.
In der Eingangshalle wurden wir von Lina Schilling, einer jungen Mitarbeiterin des Theaters, empfangen. Sie leitete die Besichtigung und gab uns viele, für mich neue und interessante Informationen. Im Theater arbeiten 300 bis 400 Leute. Es wurde 1910, also vor 110 Jahren, erbaut. Leider musste es zwei Mal neu aufgebaut werden, weil es zwei Mal zerstört wurde. Es gibt fünf Theatersparten – das sind die verschiedenen Aufführungsarten: Oper, Konzert, Theater, junges Theater – für junges Publikum – und Tanzaufführungen.
Als Erstes wurden wir in den Publikumssaal geführt. Er hat 889 Plätze und zwei Emporen, das sind die offenen Stockwerke mit Blick auf die Bühne. Im Gegensatz zu normalen Theaterbesuchern durften wir nun alle zusammen auf die Bühne spazieren. Von dort hatte man einen supertollen Ausblick auf den Zuschauerbereich. Auf der Bühne arbeiteten gerade ein paar Techniker an den Scheinwerfern für das Stück "Der widerspenstigen Zähmung". Im Lagerraum des Theaters zeigte uns Lina Schilling Gegenstände, die für das Theater verwendet werden, beispielsweise ein Styroporpferd und einen Einkaufswagen.
Den Ideenraum fand ich richtig cool: Hier werden Ideen gesammelt, die ein Theaterstück besonders spannend machen können. Zum Glück müssen sich die Leute aus dem Ideenraum nicht alles selbst ausdenken, sondern dürfen sich neue Ideen auch von anderswoher holen. Mit den Ideen wurden dann im nächsten Raum tolle Sachen hergestellt, zum Beispiel total echt aussehende, lange Bäume.
Für die Verkleidungen gab es einen Raum mit sehr vielen verschiedenen Perücken, und eine junge Frau war gerade dabei, einen Bart zu machen. Lina Schilling erzählte uns, dass die Herstellung einer Echthaarperücke eine ganze Woche braucht. Das Haar bekommt das Theater aus Asien. Dort spenden Frauen ihre Haare an Tempel. Mit dem Geld wird das Leben der Leute dort bezahlt.
Ich konnte es fast nicht glauben, aber im Kostümraum gibt es ungefähr 35 000 Kostüme. Einige fand ich seltsam und fast hässlich, aber viele waren wunderschön. Der Besuch im Theater war sehr spannend. Man hat gesehen, wie viel Arbeit hinter den Kulissen gemacht werden muss, damit ein tolles Theaterstück daraus wird.
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