Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2017

Her mit der Geige

Manon Fischer, Schülerin aus der achten Klasse der Waldorfschule Emmendingen, lag ihren Eltern so lange in den Ohren, bis sie nachgaben und ihr eine Geige besorgten. Die Schülerin spielt immer noch.  

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Mit ungefähr sechs Jahren kam in mir der Wunsch auf, ein Instrument zu spielen. Ich glaube, meine Eltern haben mich dazu inspiriert. Entweder Harfe oder Geige wollte ich spielen. Geige schien mir dann allerdings greifbarer, vermutlich weil ich hoffte, meine Mutter, die auch Geige spielt, könne mir das beibringen. Also lag ich meinen Eltern bestimmt zwei, drei Wochen lang in den Ohren, bis sie endlich nachgaben. Meine Mutter war anfangs nämlich gar nicht überzeugt davon, meinem Wunsch nachzugehen. Sie meinte, dass viele junge Mädchen in meinem Alter Geige spielen wollen und dann eh nach ein paar Jahren wieder aufhören.

Doch schließlich gab sie doch nach, und wir fuhren zusammen zu einer Bekannten, die uns eine Geige ausgeliehen hat. Sie hatte da so einen Raum mit total vielen verschieden Geigen darin. Jede unterschied sich von den anderen in Farbe, in Form und in der Größe. Ich war so fasziniert. Eigentlich wollte ich dort gar nicht mehr weg, bis sie mir meine erste Leihgeige in die Hand drückte, zusammen mit Koffer, Kolophonium (eine Art Baumharz, das, wenn man es auf dem Bogen aufträgt, einen besseren Klang erzeugt) und ein kleines Notenheft für Anfänger. Ich war überglücklich!

Ich habe sofort, als wir zu Hause waren, alles ausgepackt und ausprobiert. Ich fing auch direkt an zu spielen. Ich habe wohl beinahe das ganze Heft durchgespielt, und es war toll! Ich habe zwar nur leere Saiten gespielt, und diese bestimmt auch nicht gut, aber es war trotzdem ein wahnsinnig tolles Gefühl. Heute spiele ich schon um die sieben Jahre lang und bin sehr froh darüber.

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