"Härtere Strafen allein bringen wenig"
BZ-INTERVIEW: Thomas Müller vom Verkehrskommissariat Weil plädiert für neue Technologien zur Geschwindigkeitskontrolle.
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LÖRRACH. In der Politik werden dieser Tage immer wieder Forderungen laut nach schärferen Strafen für Verkehrsrowdys, Raser, Organisatoren illegaler Autorennen und die Smartphone-Nutzung am Steuer. Dabei tun sich nicht zuletzt SPD-Politiker als Verfechter einer harten Linie hervor. Was sagen die Praktiker von der Polizei dazu? Michael Baas hat nachgefragt bei Thomas Müller, dem Leiter des Verkehrskommissariats Weil am Rhein, das unter anderem für die A 98 und den südlichen Abschnitt der A 5 zuständig ist.
BZ: Herr Müller, Nordrhein-Westfalen und Hessen haben im Bundesrat eine Initiative gestartet und streben härtere Strafen für illegale Autorennen an. Ist mehr Abschreckung in Ihrem Sinn als Leiter eines Verkehrskommissariats?Müller: Wir haben hierzulande die Gewaltenteilung, es gibt den Gesetzgeber, also die Parlamente und die ausführenden Instanzen wie die Polizei. Insofern bin ich als Vertreter dieser ausführenden Ebene da mit Ratschlägen an die Gesetzgeber zurückhaltend. Letztlich müssen die gewählten Volksvertreter entscheiden; wir als Polizei ...