Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Schon 1970 war das Leben in Bosnien nicht einfach. "Die Arbeitslage war schlecht", erzählt Zahid Causevic. Weil Freunde, die nach Deutschland ausgewandert waren, erzählten, dort ließe sich gutes Geld verdienen, verließ auch er die Heimatstadt Gornji Vakuf und zog nach Lörrach, wo er auf dem Bau arbeitete - Stundenlohn: vier Mark. "Damit konnte man gut leben, damals kostete ein Brot 40 Pfennige", erinnert er sich. Fünf Jahre später zog er nach Offenburg und seither ist er bei Fischer Bau. Jetzt, nach dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien, ist Causevic noch mehr froh, hier leben zu können. Viermal im Jahr fährt er mit seiner Familie, Frau und zwei Kindern nach Bosnien. Die Schwester ist dort geblieben. "Ohne Hilfe von außen geht nichts", weiß er. Sohn Adis (21) und Tochter Aida (16) sind in Deutschland geboren und aufgewachsen. In der Familie wird überwiegend bosnisch gesprochen. "Ich finde es furchtbar, wenn die Kinder ihre Muttersprache nicht sprechen", meint der Vater. Die Kinder meinen, nur wegen des Vaters werden sie als Ausländer angesehen, erzählt der Bosnier lachend. Beschimpft ihn jemand als "Du dummer Ausländer", macht es ihm nichts mehr aus. "Ich habe auf alles eine Antwort", sagt er selbstbewusst.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ