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Ethikunterricht

Grundschüler werden um ihr Bildungsrecht betrogen

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Schülerin in einer Grundschule  | Foto: Marcel Kusch (dpa)
Schülerin in einer Grundschule Foto: Marcel Kusch (dpa)
Zu: "Für Ethikunterricht an Grundschulen fehlt Geld", Beitrag von Tanja Wolter (Politik, 31. Oktober)

Seit 2011 wurde in allen Koalitionsverträgen der Landesregierungen von Baden-Württemberg die Einführung des Ethikunterrichts an Grundschulen vereinbart – eingeführt wurde er bis heute nicht. Damit wird ein großer Teil der Grundschülerinnen und Grundschüler um ihr Bildungsrecht betrogen. Das sind alle konfessionsfreien Kinder sowie jene, für die kein Religionsunterricht angeboten wird.

Diese Kinder müssen also auf einen unverzichtbaren Bestandteil zum Verständnis des sozialen, politischen und kulturellen Lebens in Deutschland, Europa und der Welt verzichten, weil das Geld für die Einführung von Ethik-Unterricht – etwa 35 Millionen Euro pro Jahr – nicht vorhanden ist.

Tatsächlich ist dieses Geld vorhanden – es wird nur für etwas anderes ausgegeben. Einen Teil davon beispielsweise als Anschubfinanzierung für das schon lange geplante Elefantenhaus in der Stuttgarter Wilhelma, die in Landesbesitz ist. Ein Förderverein hatte 15 Millionen Euro eingesammelt, jetzt erklärt sich das Land bereit, die restlichen 45 Millionen Euro nach und nach zuzuschießen. Eine andere Möglichkeit wäre es, dass sich die Kirchen endlich an den Kosten des Religionsunterrichts an den staatlichen Schulen beteiligen, beispielsweise indem sie die Kosten für die Lehrkräfte (zumindest teilweise) übernehmen. Mit dem dadurch eingesparten Geld könnte das Land den Ethik-Unterricht für die Grundschulen problemlos finanzieren.

Bernhard Nopper, Grenzach-Wyhlen

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 18. November 2024: PDF-Version herunterladen

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