Energiewende
Grünenpolitikerinnen informieren sich über Vorrangflächen für Solar- und Windenergie
Wo gibt es Flächen für Windkraft und Photovoltaik? Diese weist der Regionalverband Hochrhein-Bodensee aus. Die Grünen-Politikerinnen Sarah Hagmann und Jasmin Ateia betonen nach einem Besuch dessen Bedeutung.
Di, 21. Jan 2025, 12:00 Uhr
Kreis Lörrach
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Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Sarah Hagmann, hat sich mit Jasmin Ateia, Bundestagskandidatin der Grünen für Lörrach-Müllheim, und Sebastian Wilske, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Hochrhein-Bodensee, über die Bedeutung der überörtlichen, regionalen und landesweiten Planung ausgetauscht. Dies teilte das Büro der Abgeordneten mit. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Planung von Vorrangflächen für Solar- und Windenergie.
Der Regionalverband Hochrhein-Bodensee habe die Aufgabe, die Siedlungsentwicklung, Landschaftsentwicklung, Verkehrsplanung und Energieplanung in Zusammenarbeit mit kommunalen Akteuren zu koordinieren, um eine zukunftsorientierte Entwicklung der Region zu gewährleisten. Ein zentrales Projekt des Verbandes im Jahr 2024 sei die Vorbereitung und Erarbeitung der Teilregionalpläne "Windenergie" und "Freiflächenphotovoltaik" gewesen. Diese Pläne sollen im Jahr 2025 festlegen, welche Flächen in der Region für Wind- und Solarenergie gesichert werden. Das Ziel sei, 1,8 Prozent der Gesamtfläche für die Windenergie und 0,5 Prozent für die Solarenergie zu nutzen.
Der Landesentwicklungsplan wird überarbeitet
Sebastian Wilske betonte im Gespräch: "Wir machen Regionalplanung für alle. Es ist sinnvoll, festzulegen, wo Wind- und Solarparks entstehen können. Denn so hat die Region die größtmögliche Sicherheit, wo Wind- oder Solarparks entstehen können." Die Rückmeldungen von Kommunen, Bürgerinnen und Bürgern zu den bisher geplanten Flächen werden noch ausgewertet, wobei alle Argumente berücksichtigt werden sollen. "Damit die Energiewende gelingt, müssen wir den erneuerbaren Energien Raum geben. Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft sorgt für günstigeren, sicheren und umweltfreundlicheren Strom - für die Steckdose zu Hause und für bezahlbaren Strom für unsere Unternehmen in der Region", erklärte Sarah Hagmann. Es sei gut, dass der Regionalverband eine Regionalplanung erstelle, die klar ausweise, wo Windräder und Solarparks entstehen könnten. Das mache es transparent und nachvollziehbar für die Gemeinden, die Bevölkerung und auch die Projektierer, sagte Jasmin Ateia.
Neben den Einzelplänen der Regionalplanung beschäftige sich der Regionalverband auch mit der Überarbeitung des Landesentwicklungsplans auf Landesebene. Diese Novellierung solle die räumliche Entwicklung in Baden-Württemberg fördern, indem Freiräume geschützt, Wohnen und Gewerbe ermöglicht und nachhaltige Mobilität gefördert werden. Sebastian Wilske bewertete positiv, dass im Entwurf der Novelle die grenzüberschreitende Raumplanung stärker berücksichtigt werde, was für die Region im Dreiländereck von großer Bedeutung sei.