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Berlin

Grünen-Politikerin Brantner aus Südbaden will für Parteivorsitz kandidieren

  • dpa

  • Fr, 27. September 2024, 15:31 Uhr
    Deutschland

     

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Es hatte sich angedeutet: Franziska Brantner aus Südbaden will gemeinsam mit Felix Banaszak für den Grünen-Vorsitz kandidieren. Das gaben die beiden auf Instagram bekannt.

Franziska Brantner aus Lörrach will Grünen-Chefin werden.  | Foto: Michael Kappeler (dpa)
Franziska Brantner aus Lörrach will Grünen-Chefin werden. Foto: Michael Kappeler (dpa)
Die Grünen-Politiker Franziska Brantner und Felix Banaszak wollen für den Parteivorsitz kandidieren. "Ich bewerbe mich als Eure Bundesvorsitzende", schrieb Brantner kurz und knapp bei Instagram. Sie gilt als Vertraute von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und ist parlamentarische Staatssekretärin in seinem Ministerium. Brantner stammt aus Südbaden. Die 45-Jährige wurde in Lörrach geboren, wuchs in Neuenburg auf und besuchte das Deutsch-Französische Gymnasium in Freiburg. Brantner ist seit 2013 Mitglied des deutschen Bundestages.

Andere Posten noch offen

Der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak schrieb bei Instagram: "Ich habe Höhen und Tiefen erlebt und erfahren, dass es nach einem Tal wieder bergauf gehen kann." Banaszak wird dem linken Parteiflügel zugerechnet. Er gilt als kompromissfähig und hat als früherer Landesvorsitzende zum guten Abschneiden der Partei bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen beigetragen.

Über die anderen Posten im Vorstand, die neu besetzt werden müssen, gibt es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur noch keine abschließende Verständigung. Es wird erwartet, dass der Posten von Emily Büning, die Politische Geschäftsführerin ist, erneut mit einer Frau aus dem linken Flügel besetzt wird.

Am Mittwoch hatte der Vorstand den Rückzug angekündigt

Am Mittwoch hatte der komplette Bundesvorstand der Partei mit den Co-Vorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang an der Spitze seinen Rücktritt für Mitte November angekündigt. Die Parteispitze zog damit die Konsequenz aus den Misserfolgen der Grünen bei den jüngsten Wahlen.

Auf dem für Mitte November geplanten regulären Bundesparteitag in Wiesbaden soll der neue Vorstand gewählt werden. Spätestens dann wird auch über die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl in einem Jahr entschieden werden. Als wahrscheinlich gilt, dass die Grünen mit Habeck als Kanzlerkandidaten in den Wahlkampf ziehen werden.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Andreas Audretsch kündigte auf der Plattform X an, er werde die Leitung der Kampagne zur Bundestagswahl übernehmen: "Noch 1 Jahr bis zur Bundestagswahl. Wir starten etwas Neues." Es gehe um viel und um Grüne, die die Menschen für Klimaschutz und Gerechtigkeit begeistern wollten, fügte er hinzu. Und: "Zusätzlich zu meiner Arbeit im Bundestag will ich etwas beitragen."

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Kommentare (7)

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Michael Wengschick

58 seit 25. Jun 2021

Die Botschaft, die dahinter steht, ist ja wohl, das Jeder oder Jede in den Bundestag gewählt werden kann, auch wenn er oder sie des Lesens nicht mächtig ist. Die Frage ist nur, was ein solcher Mensch dann dort soll. Oder bekäme er oder sie einen Vorleser an die Seite gestellt? Und wer würde dann die Politik machen? Ob Frau Brantner ihren Vorschlag wirklich durchdacht hat?

Christine Nagel

3 seit 10. Sep 2024

@Herr Daute: Leider kann ich nicht lesen und schreiben. Bitte verurteilen sie mich nicht.


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