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Der Bestand ist größer als das Manko: 44 Kurzzeitpflegeplätze gibt es im Landkreis Emmendingen. Weitere 50 bis 60 würden gebraucht, heißt es von offizieller Seite. Der Mangel ist groß, obwohl sich in den vergangenen Jahren viel bewegt hat: 2015 gab es genau einen Kurzzeitpflegeplatz. Doch so langsam scheint das System an seine Grenzen zu stoßen. Die Träger stationärer Pflege sind laut Angaben des kreisweiten Pflegestützpunktes nicht bereit, weitere Plätze zu schaffen. Zu teuer, zu viel Arbeit, zu wenig Personal. Was in der Pflege nicht funktioniert, merkt man in der Kurzzeitpflege zuerst. Dabei haben Menschen einen Rechtsanspruch darauf, stationär betreut zu werden, wenn die häusliche Pflege nicht im erforderlichen Umfang erbracht werden kann, etwa weil pflegende Angehörige ausfallen. Ab Pflegegrad zwei muss dann eine stationäre Betreuung möglich sein. Dieses Recht nützt denen, die es beanspruchen müssen, aber wenig, wenn es keine Kapazitäten gibt. Der Markt bekommt es selbst nicht geregelt. Zu groß sind die Lücken. Selbst die staatliche Förderung, die es für neue Plätze gibt, ist da nur ein Nasenwasser. Pflegerecht ist Bundesrecht und von dort muss nun ein Eingriff kommen. Denn obschon sich der Bedarf in der Kurzzeitpflege nur schwer vorhersagen lässt – in einem sind sich die Experten einig: Geringer wird er nicht mehr werden.
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