RB Leipzig ist der Gegner des SC
Die Ostdeutschen gewinnen im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Union Berlin mit 2:1 / Emil Forsberg trifft in der Nachspielzeit.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Angestachelt von ihrer Rekordkulisse und dank Torjäger Emil Forsberg haben die Finaljäger von RB Leipzig ihren Höhenflug fortgesetzt und zum dritten Mal das Endspiel des DFB-Pokals erreicht. André Silva (61. Minute) per Foulelfmeter und der eingewechselte Forsberg (90.+1) drehten beim 2:1 (0:1) im Halbfinale gegen den 1. FC Union Berlin am Mittwochabend vor 47 069 Zuschauern den Rückstand durch Sheraldo Becker (25.). Endspielgegner am 21. Mai im Olympiastadion ist der SC Freiburg.
Ein Großteil der Union-Fans schwieg in den ersten 15 Minuten - aus Protest gegen die Struktur von RB Leipzig und wie seit 2014 während jeder Partie der beiden Clubs. "Wir müssen es akzeptieren und die ersten 15 Minuten überstehen", hatte Trainer Urs Fischer kurz vor dem Anpfiff bei Sky gesagt. Sein Team brauchte tatsächlich ein wenig, um in die Partie zu finden. RB zeigte zunächst den klareren Spielaufbau.
Dominik Szoboszlai gab einen ersten Schuss im Berliner Strafraum ab (11.). Insgesamt hatte Tedesco seine Startelf im Vergleich zum Sieg in der Liga in Leverkusen auf sechs Positionen verändert. Doch seine Mannschaft hatte zunehmend Probleme mit der hohen Intensität des Berliner Pressings. Nach Ballverlusten schaltete Union sofort um und setzte in der Offensive immer wieder auf die Schnelligkeit des umworbenen Nigerianers Taiwo Awoniyi.
Grischa Prömel traf zunächst das Außennetz (15.). Mit einem ganz starken Pass über die Breite des Feldes setzte dann Christopher Trimmel den heranstürmenden Becker ein, der RB-Torwart Péter Gulácsi keine Chance ließ. Die Berliner Fans feierten lautstark, Tedesco rief sofort Anweisungen in Richtung seiner RB-Spieler. Clubchef Oliver Mintzlaff hatte in der ARD noch einmal klargestellt: "Wir wollen wieder nach Berlin und es besser machen als die zwei Mal zuvor." 2019 war der FC Bayern München zu stark, 2021 Borussia Dortmund. Und jetzt Union schon im Halbfinale? André Silva vergab in der 37. Minute eine riesige Chance aus gut elf Metern zum Ausgleich. Die Partie wurde zudem hitziger, Schiedsrichter Felix Brych bekam viel zu tun.
Leipzigs Abwehrchef Willi Orban näherte sich mit einem Kopfball dem Berliner Tor (48.). RB wurde nun offensiver, allerdings ohne dabei gefährliche Chancen herauszuspielen. Der Fernschuss des spanischen Nationalspielers Dani Olmo war kein Problem für Unions Torwart Frederik Rönnow (55.).
Die Leipziger Kreativspieler um Christopher Nkunku, der Mintzlaff zufolge definitiv auch in der kommenden Saison bei den Sachsen spielt, Olmo und Szoboszlai konnte sich in dieser Phase zu selten durchsetzten.
Union verpasst es allerdings auch in der zweiten Halbzeit, die Konter zum frühen zweiten Tor zu nutzen. Awoniyi vergab aus sehr aussichtsreicher Position nach Zuspiel von Becker (57.). Das rächte sich, als Brych nach einem Foul von Paul Jaeckel an Nkunku auf Elfmeter entschied. Silva verwandelte sicher.
Es folgte in der letzten halben Stunde eine packende, aber höhepunktarme Pokal-Endphase. Und dann kam der schwedische Nationalspieler Forsberg fast in der letzten Minute der Partie und traf mit einem wuchtigen Kopfball zum entscheidenden 2:1.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ