Granatsplitter ins Hirn
100 JAHRE ERSTER WELTKRIEG: Wie Ernst Wolrad Staudingers Vater den Krieg knapp überlebte.
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MAULBURG. "Mein Vater sagte immer, er sei der einzige gewesen, der sein eigenes Gehirn gesehen hat", sagt Ernst Wolrad Staudinger (87). Es war der makabre Humor eines Mannes, der das Schlachten an der Marne um Haaresbreite überlebt hat: Im Jahr 1916 erlitt sein Vater Ernst Wilhelm Arnold durch einen Granatsplitter eine so schwere Kopfverletzung, dass er die Folgen sein ganzes Leben lang zu tragen hatte.
Ernst Wilhelm Arnold Staudinger, Jahrgang 1892, war ein stolzer Mann und entstammte einer alteingesessenen Familie hessischer Gutsbesitzer. Für den 22-jährigen angehenden Forstwissenschaftler deutsch-nationaler Prägung war es eine Selbstverständlichkeit, bei Ausbruch der Feindseligkeiten im Jahr 1914 für das Vaterland in den Krieg ...