Geografie

"Golf von Amerika": Google will Namen in Karten anpassen

In den USA soll der Golf von Mexiko künftig anders heißen. Nutzerinnen und Nutzer von Googles bekanntem Kartendienst müssen sich auf eine entsprechende Änderung einstellen - nicht nur in den USA.  

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US-Präsident Donald Trump hat die...uuml;bernahme veranlasst. (Archivbild)  | Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
US-Präsident Donald Trump hat die Namensänderung direkt nach seiner Amtsübernahme veranlasst. (Archivbild) Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Mountain View (dpa) - Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko durch die US-Regierung in "Golf von Amerika" hat Google für seinen Kartendienst eine entsprechende Änderung angekündigt, sobald sie offiziell ist. "Wir haben eine langjährige Praxis, Namensänderungen zu übernehmen, wenn sie in offiziellen Regierungsquellen aktualisiert wurden", teilte das Unternehmen auf der Plattform X mit. In den USA wäre dies der Fall, sobald sich Namen in der Datenbank "Geographic Names Information System" ändern. Dann würde Google Maps in den USA schnell aktualisiert werden, um den "Golf von Amerika" anzuzeigen, so Google.

Sollten sich Namen zwischen einzelnen Länder unterscheiden, sähen die Nutzerinnen und Nutzer von Google Maps jeweils den offiziellen lokalen Namen, ergänzte das Unternehmen. "Im Rest der Welt sieht jeder beide Namen." 

Das US-Innenministerium hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, dass die entsprechende Behörde zügig an einer Aktualisierung der offiziellen Bezeichnung für den Meerbusen arbeite, die ab sofort für den Gebrauch auf US-Bundesebene gelten soll. Damit werde ein entsprechendes Dekret von Präsident Donald Trump umgesetzt.

Was sagen die Anrainerstaaten?

Der Name "Golf von Mexiko" für den Meerbusen an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Ob die Anrainerstaaten die Änderung akzeptieren werden, ist ungewiss.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte bereits vor der Umsetzung des Dekrets gesagt, entscheidend sei, was auf dem Papier stehe und nicht Trumps Aussagen. So gelte etwa die Entscheidung, den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" umzubenennen, laut dem entsprechenden Beschluss ausdrücklich nur für den Festlandsockel der USA.

© dpa‍-infocom, dpa:250128‍-930‍-357522/1

Schlagworte: Claudia Sheinbaum, Donald Trump
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