Glockengeläut zum Abschied
Vor 50 Jahren war der Umgang mit dem Tod noch ein anderer / Erinnerungen eines Biengeners.
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BAD KROZINGEN-BIENGEN. "Sterben kann gar nicht so schwer sein – bisher hat es noch jeder geschafft." So weit der US-Schriftsteller Norman Mailer zu den unabdingbaren Tatsachen des menschlichen Daseins. Geändert hat sich jedoch der Umgang mit dem Tod. Während heute Beerdigungsinstitute den Hinterbliebenen ihre traurige Arbeit abnehmen, war das zuzeiten, an die sich viele ältere Mitbürger noch erinnern können, anders. Auch in Biengen, wo die Toten zuhause aufgebahrt wurden, bevor sie ihre letzte Ruhe fanden.
Im Dorf gab es einen Leichenbeschauer, der den Tod feststellen musste. Der letzte Beschauer war Martin Blansche. Auch der Messner wurde benachrichtigt, der den Tod mit der Kirchenglocke, dem "Scheidzeichen" ankündete. Für einen Mann wurde zuerst die große Glocke geläutet, dann die kleine und wieder die große. War es ...