Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
SC-Trainer Christian Streich verneigt sich vor den zigtausenden Fans, die den Sportclub Freiburg zum Finale nach Berlin begleiteten und mit einer beeindruckenden Choreographie begrüßten. Foto: Achim Keller
3/7
Positiv: Torschütze Maximilian Eggestein feiert seinen Treffer zum 1:0. Foto: Robert Michael (dpa)
4/7
Christian Streich zeigt, wie sich ein fairer Sportler verhalten sollte und umarmt Leipzigs Spieler Christopher Nkunku. Foto: THOMAS KIENZLE (AFP)
5/7
Negativ: Zündelnde SC-Fans, die meinen, sie müssen mit Bengalos Aufmerksamkeit erhaschen. Foto: Achim Keller
6/7
Im Berliner Abendlicht schwingen Anhänger des Sportclubs ihre Fahnen. Foto: Soeren Stache (dpa)
7/7
Sportclub-Kapitän Christian Günter setzt den Ball im Elfmeterschießen über das Tor. Foto: IMAGO/Michael Weber IMAGEPOWER
Auch wenn der SC Freiburg im bislang wichtigsten Spiel seiner Vereinsgeschichte am Ende nicht als Sieger vom Platz ging: Die enorme Zuneigung, die viele Menschen für ihn empfinden, dürfte eher noch gewachsen sein. In Freiburg, Südbaden, Berlin und überall sonst, wo man sich für ehrlichen und leidenschaftlichen Fußball begeistert. Der Club ist längst kein Underdog mehr, er kann zumindest gelegentlich ganz oben anklopfen. Aber er steht, zuallererst verkörpert von seinem Chefcoach Christian Streich, noch immer für eine Kontinuität und Geradlinigkeit, die selten war und selten ist im deutschen Sport. Einige besonders heißblütige SC-Anhänger haben den Berliner Pokal-Abend mit ihren Bengalos nicht erhellt, sondern eher verdüstert. Die große Masse der in Rot gekleideten Fans aber trat so fröhlich und friedfertig auf, dass sie sich ebenso wie das Team selbst neue Sympathien erwarb. Der Sportclub steht auf dem Höhepunkt einer Entwicklung, die ihn nun zunächst in die Europa League führen wird. Coach Streich weiß aber auch, wie sich ein Abstieg anfühlt, und seine Demut, wenn er an die Schnelllebigkeit seines Geschäfts denkt, ist nicht gespielt. Am Ende bleibt eine schöne Erfahrung, bleiben einzigartige Momente, die den SC auch dann tragen können, wenn er sich wieder einmal nicht nach oben, sondern nach unten orientiert. Aber bis dahin darf noch sehr viel Zeit vergehen.