Pressekonferenz
Getötetes Kind: Landratsamt unter Rechtfertigungsdruck
Das Jugendamt ist von Anfang an alarmiert, betreut die Familie, die Uniklinik sieht eine Misshandlung als erwiesen an – dennoch ist ein Dreijähriger aus Lenzkirch tot. Der Tat verdächtigt wird der Stiefvater. Hätte das verhindert werden können? Das Landratsamt verteidigt sich.
Alexandra Röderer, Live-Ticker: Charlotte Janz & Alexandra
Mi, 21. Jan 2015, 15:52 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
"Wir hatten noch nie einen solchen Fall. Noch nie." 2014 gab es ihr zufolge 250 Meldungen der Kindeswohlgefährdung. Damit, dass die Kinder in Obhut genommen wurden, endeten fünf bis sechs Prozent der Fälle. Der kleine Junge aus Lenzkirch blieb bei seiner Familie. Vergangenen Freitag starb er, totgeprügelt, mutmaßlich von seinem Stiefvater.
"Wir dürfen das, was wir jetzt wissen, nicht mit dem vermengen, was damals bewertet wurde." Damals, Mitte Oktober 2014, als das Jugendamt einer Familienzusammenführung zustimmte – und das nur zwei Monate, nachdem der Junge mit schwersten Verletzungen in die Uniklinik überwiesen worden war; nachdem seine behandelnden Ärzte eine Misshandlung festgestellt und darauf gedrängt hatten, ihn nicht in die Obhut der Familie zu ...