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Geheime Geschenke

In der Vorweihnachtszeit kann man wichteln und sich viele tolle Geschenke ausdenken - aber nicht verraten.  

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Lena hat gerade ihren Wunschzettel für Weihnachten aufgeschrieben. Gleichzeitig denkt sie darüber nach, wem sie etwas schenken möchte. Da kommen viele zusammen: Mama, Papa, Oma und Opa, ihre Patentante, ihre Geschwister Sebastian und Mara und ihre Katze.

"Mara hat es gut", findet sie. Ihre kleine Schwester geht noch in den Kindergarten und dort werden mit den Kindern oft Weihnachtsgeschenke gebastelt. Aber Lena besucht bereits die 3. Grundschulklasse. Sie ist sich nicht sicher, ob in ihren Schulstunden Geschenke für Heiligabend hergestellt werden. Außerdem möchte sie gerne etwas Richtiges schenken. Für Rätselhefte und Schokoherzen, Barbiekleider, Kinokarten und Edelsteine reicht ihr Taschengeld hinten und vorne nicht. Bezahlen kann sie vielleicht noch Schaum fürs Badewasser. Was nun? Lena denkt nach.

Wir haben eine Idee, die Lena weiterbringen könnte. Ein Mädchen hat uns nämlich vor einiger Zeit die Geschichte vom Geheimniskrämer geschenkt, die wir heute an euch weiterschenken. Vielleicht bekommt ihr auch Lust, selbst erfundene Erzählungen in eurer Familie zu verschenken. Bestimmt kennt ihr noch andere Geschenktipps zu Weihnachten. Geschenke, die kein Geld kosten und die ihr ohne die Hilfe von Erwachsenen herstellen könnt. Dann schickt sie an "Kinder, Kinder!" Badische Zeitung, Basler Straße 88, 79115 Freiburg. Wir sammeln eure Vorschläge und veröffentlichen sie zum 3. Adventssonntag auf dieser Seite. Wir tauschen Ideen für Weihnachtsgeschenke. Jetzt wünschen wir euch viel Spaß mit dem Geheimniskrämer von Miriam Benz aus Oberweier. Der Geheimniskrämer Werner hatte lang gespart. Endlich war es soweit: Am Montag ging Werner zum Geheimniskrämer. Er hatte Glück. Es gab gerade Sonderangebote: Das Geheimnis zu elfneunzig! Stolz verließ Werner den Geheimiskrämerladen. "Ge- heim", stand in großen Buchstaben auf der fest verschnürten Schachtel, die er bei sich trug.

Werner rannte nach Hause und schloss sich in seinem Zimmer ein. Er schüttelte die Schachtel. "Was da wohl drin sein wird?", dachte er. Vorsichtig, mit zitternden Händen machte er die Schachtel auf. In der Schachtel war eine neue Schachtel und dann wieder eine Schachtel. Das letzte Päckchen war nur noch so groß wie eine Streichholzschachtel und darin befand sich ein blöder Plastikring.

Seine Enttäuschung war groß. Er steckte ihn sich an den Finger und sogleich begann der Ring zu leuchten. In diesem Augenblick rief seine Mutter: "Hast du deinen Hasen schon gefüttert?" Erschrocken drehte er sich zu seinem Hasen um. Der begrüßte ihn freundlich: "Hallo, ich hab' Hunger". Werner war baff. "Du kannst sprechen?" "Ja", sagte der Hase. "Jeder, der diesen Ring trägt, kann die Tiersprache verstehen. Wenn der Tag um ist, wird er nutzlos".

Werner staunte. Doch dann überlegte er: "Wo gibt es denn am meisten Tiere? Im Zoo natürlich!" Und weil es ganz in der Nähe einen Zoo gab, rannte er gleich dorthin. Als die Tiere erfuhren, dass er den Ring hatte, fingen sie alle an durcheinander zu reden. Der Tiger rief: "Ich will wieder nach Asien!" Und andere stimmten ihm zu. Ein Elefant trompetete aber: "Im Zoo ist es auch schön!" Es war ein großer Tumult. Werner wusste gar nicht, wo er zuerst hinhören sollte. Schließlich rannte er nach Hause, wo die Mutter schon mit dem Abendessen auf ihn wartete. Nach dem Essen legte er sich todmüde ins Bett.

Als er am nächsten Tag aufwachte, verstand er seinen Hasen nicht mehr. Der Zauber war vorbei. Von da an ging er oft in den Zoo und redete mit den Tieren, auch wenn er sie nicht verstand. Darüber freuten sie sich. Er sparte oft für eine Geheimschachtel, aber einen Zauberring fand er nie mehr.

Ressort: Zisch

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