Gegen Vorurteile und für Freiräume
Vierter Jugendgipfel am 21. Juni.
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Der Jüngste ist neun, der Älteste 84 Jahre alt – ein echtes Generationenprojekt: 50 Menschen singen in dem Mehrgenerationenchor, den Vanessa Brutschin (17) ins Leben gerufen hat. Seit April treffen sie sich einmal in der Woche und wählen Lieder und Songs aus, abwechselnd auf alle Altersstufen abgestimmt – eine Variante, Kontakte in Gang zu bringen, die gegen Vorurteile wirken sollen.
Wie viele Vorurteile es gibt, haben Vanessa Brutschin und die anderen St.-Ursula-Schülerinnen während ihres Container-Projekts im April erforscht: Teresa Warmbrunn (17) hat bei einem Film mitgemacht, in dem Jugendliche befragt wurden, Vanessa Brutschin hatte vor dem Container eine "Klagemauer" aufgebaut, wo Jugendliche und Ältere ihre gegenseitigen Vorurteile hinterlassen konnten. Es war erschreckend, was da alles hingeschrieben wurde, erzählt sie: Sätze wie "Senioren stinken" oder "Jugendliche sind laut und unverschämt". Umso überzeugter waren die Schülerinnen, dass ihr Kurs, der das Kampagnen- und Jugendgipfelmotto ausgewählt hatte, genau richtig lag. Es passt perfekt, finden auch Jürgen Messer und Ronja Posthoff vom Jugendbüro. Vom Einsatz für einen neuen Skatepark bis zum Dauerproblem Lärm fallen lauter aktuelle Themen in die Freiraum- und Vorurteilsdebatte.
Die werden beim Jugendgipfel in vielerlei Hinsicht aufgegriffen: mit Präsentationen des Mehrgenerationenchors, des entstandenen Films, einer Container-Dokumentation und eines im Container entwickelten Jugendstadtplans. Und es werden Gespräche starten, die zu neuen Perspektiven führen sollen: nicht nur beim "Freiraum-Hearing" zum Ausklang, an dem neben Stadträten auch Schulbürgermeisterin Gerda Stuchlik teilnimmt. Dabei sollen die Jugendlichen aber noch keine ausgefeilten Forderungen vorbringen, stellt Jürgen Messer klar – statt dessen wird Raum für Visionen aller Art sein. Diskutiert wird auch am Stand des Bürgervereins Mooswald, der sich der Skate-Debatte stellt – und einem Skatepark im Seepark kritisch gegenübersteht. Und natürlich gehören Infostände von politischen Jugendorganisationen und ein Rahmenprogramm mit Bands, Tanz- und T-Shirt-Workshops dazu.
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