Die Fastenzeit hat begonnen
Freiwillig verzichten
Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Auf jeden Fall, was die Fasnachtszeit angeht. Am Mittwoch fanden Schunkeln und närrisches Treiben ein Ende. Jetzt beginnt für viele die Fastenzeit.
Natalie Schenk
Do, 14. Feb 2013, 12:04 Uhr
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Fasnacht wird in manchen Regionen auch Karneval genannt. Karneval kommt vom lateinischen "carne vale". Das bedeutet soviel wie "Fleisch, lebe wohl!" und deutet schon auf die folgende Fastenzeit hin.
Der Aschermittwoch hat seinen Namen daher, dass an diesem Tag die katholischen Priester den Gläubigen des Gottesdienstes ein Kreuz mit Asche auf die Stirn zeichneten. Das Aschenkreuz soll die Menschen daran erinnern, dass alles einmal vorbeigeht und dass zum Leben auch der Tod gehört. Die Tradition des Aschermittwochs gibt es schon seit dem 11. Jahrhundert. Zur damaligen Zeit haben sich die Menschen aus Buße Asche über den Kopf geschüttet. Asche gilt auch als ein ein Zeichen für die Reinigung der Seele. Auch heute noch zeichnet der katholische Priester den gläubigen Christen das Aschekreuz auf die Stirn.
Die Fastenbräuche waren damals sehr streng. Fleisch, Eier, Wein und Milch waren ganz verboten. Heute wird das nicht mehr so streng genommen. Es geht nämlich nicht um die Verbote oder um die Regeln, die Fastenzeit soll eher zum Nachdenken anregen. Man soll sich über Gott und die Welt Gedanken machen und selbst zur Ruhe kommen. Trotzallem heißt der Fastenbrauch: Am Tag gibt es für die meisten nur eine Mahlzeit und zwei kleine Stärkungen. Mittwochs und freitags wird komplett auf Fleisch verzichtet. Dabei soll man an den Leidensweg von Jesus Christus denken. Denn er sei an einem Mittwoch verraten und an einem Freitag gekreuzigt worden.
Nicht nur Christen fasten während dieser Zeit. Viele Menschen nutzen die Fastenzeit, um über das Leben nachzudenken. Andere verzichten auf schlechte Angewohnheiten, wie Alkohol, rauchen, oder zu viel Fernsehen. In fast allen Religionen gibt es Fastenzeiten. Im Islam beispielsweise wird die Fastenzeit "Ramadan" genannt. Es gibt also verschiedene Gründe, weshalb Menschen fasten, sei es wegen ihrer Religion, weil es gesund ist oder um sich einfach etwas Gutes zu tun.
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