Kirche

Freiburger Domsingschule: Eltern warnen vor Folgen

Nach dem Eklat um Domkapellmeister Böhmann melden sich Elternvertreter der Domsingknaben erneut zu Wort. Wie geht es in Freiburg nun weiter?  

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Eltern warnen vor Folgen für die Freiburger Domsingschule. (Archivbild) Foto: Jason Tschepljakow/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Freiburg (dpa/lsw) - Nach der umstrittenen Freistellung des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann haben Eltern von Domsingknaben vor möglichen Folgen gewarnt. Die Belastung könnte zu Austritten aus den Domsingknaben und der Kirche führen, teilte die beiden Elternvertreterinnen Sheila Mesenholl und Christine Mertzlufft in einer gemeinsamen Erklärung mit. 

Böhmann war nach einem Eklat am Heiligabend im Freiburger Münster als Leiter der Freiburger Domsingschule mit sofortiger Wirkung freigestellt worden. Es hatte langanhaltenden Applaus für einen Auftritt Böhmanns und der Domsingknaben gegeben. Erzbischof Stephan Burger ließ den Gottesdienst unterbrechen und fuhr erst später mit dem Segen fort. Eine Liveübertragung im Internet über den katholischen Sender k-tv wurde abgebrochen. Dem Domkapellmeister war zu Ende Februar 2025 gekündigt worden - das gilt als Hintergrund der Spannungen. 

Burger hatte dann Silvester gesagt, die Geschehnisse um die Freistellung Böhmanns hätten zu einer belastenden Situation für alle Beteiligten geführt. Der öffentliche Schaden sei enorm. Elternvertreter hatten bereits gegen die Umstände der Kündigung protestiert. 

Elternvertreterinnen beklagen Austausch von Schlössern

Die beiden Elternvertreterinnen teilten weiter mit, ihnen sei mitgeteilt worden, dass der weitere Betrieb der Domsingschule bis auf Weiteres unklar sei. Sie beklagten auch, es seien Türschlösser der Domsingschule unangekündigt ausgetauscht worden. Sänger, Eltern und Mitarbeitende standen demnach vor verschlossenen Türen. "Wir empfinden dieses klerikale Vorgehen als zutiefst strafend, respektlos und erniedrigend", hieß es in der Erklärung. Ein Sprecher des Erzbistums nahm auf dpa-Anfrage dazu keine Stellung.

© dpa‍-infocom, dpa:250103‍-930‍-334138/1

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