Fußball-Bundesliga
Freiburg-Debüt wird für Beste emotional: Gibt keine Zufälle
Jan-Niklas Beste war für den 1. FC Heidenheim im Bundesliga-Debütjahr ein Schlüsselfaktor. Nun spielt er für den SC Freiburg. Die Premiere für seinen neuen Club dürfte emotional werden.
Kristina Puck & Daniela Frahm
Do, 6. Feb 2025, 15:58 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Freiburg (dpa/lsw) - An Zufälle glaubt Jan-Niklas Beste nicht. Auch nicht bei dieser ganz besonderen Konstellation. Gleich im ersten Spiel nach seiner Rückkehr in die Fußball-Bundesliga trifft der 26-Jährige mit seinem neuen Club SC Freiburg auf seinen Ex-Verein 1. FC Heidenheim, bei dem er in der vergangenen Saison ins Rampenlicht gerückt war. "Zufälle gibt es nicht. Also hat es irgendwie was zu bedeuten", sagte Beste. Er freut sich auf das Wiedersehen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit seinen alten Kollegen.
Als ein Shootingstar, der für die Nationalelf nominiert worden war, war Beste im Sommer nach Portugal gewechselt. Nun beendet er den Abstecher zum Champions-League-Teilnehmer Benfica Lissabon nach nur einem halben Jahr.
In der fast märchenhaften Bundesliga-Debütsaison hatte er - gemeinsam mit Eren Dinkçi und dem Neu-Gladbacher Tim Kleindienst - die Heidenheimer in die Conference League geführt. Nun kann Beste gemeinsam mit Dinkçi seinen ehemaligen Verein im Abstiegskampf noch tiefer in die Bredouille schießen.
Schuster lobt Bestes Flexibilität
"So wie er sich präsentiert hat in den ersten wenigen Einheiten, kann er eine Option sein", sagte Freiburgs Trainer Julian Schuster. Von einem möglichen Startelf-Einsatz für den Winter-Transfer sprach Schuster zumindest nicht direkt, lobte Beste aber als potenziell wichtige Stütze in der Zukunft.
Er sei "absolut davon überzeugt", dass er dem Freiburger Spiel helfen könne. "Weil er im offensiven Bereich mehrere Positionen spielen kann, mit seinem wirklich tollen linken Fuß". Die Standardstärke könne er weiter bereichern. Auch in der defensiveren Position sei Beste ausgebildet. "Plus die persönliche Komponente, die er in den ersten Tagen bestätigt hat. Das sind Werte, die für uns wichtig sind und zu unserem Gefüge dann sehr gut passen."
Dinkçi war bereits im vergangenen Sommer nach Freiburg gekommen. Mit dem ehemaligen Heidenheimer Teamkollegen (Dinkçi: "Ich habe wohl ein gutes Wort eingelegt") hatte sich Beste über den Umzug in den Breisgau ausgetauscht.
Seine Zeit in Lissabon will der Linksfuß nicht verteufeln, auch wenn er nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen war. Dass er auf 22 Pflichtspiele gekommen sei, sei "schon auch ordentlich", bilanzierte Beste. "Aber manchmal laufen dann vielleicht auch einfach Dinge, die man nicht vorhersehen kann."
Beste setzt auf Heidenheims Klassenerhalt
Für seinen Wechsel nach Freiburg sei "der sportliche Teil sehr, sehr entscheidend, aber auch der private Teil", erklärte Beste. Schuster mutmaßte, dass dem Neuzugang auch das ruhigere Freiburger Umfeld zugutekommen könne. Wenige Nebenschauplätze, Konzentration auf das Wesentliche - so wie es beim 1. FC Heidenheim war.
Die bisher komplizierte Saison der Heidenheimer, die den Abstiegsrelegationsrang belegen, hat Beste in den vergangenen Monaten auch aus Portugal verfolgt.
"Es ist schwer - das zweite Jahr in der Bundesliga. Dann natürlich noch mit der Doppelbelastung", sagte er. "Aber trotzdem bin ich fest davon überzeugt, dass sie es doch dann am Ende der Saison schaffen werden, den Klassenerhalt zu feiern." Auch wenn zwei der drei Heidenheimer Topscorer der vergangenen Saison nun in Freiburg spielen.
© dpa-infocom, dpa:250206-930-367304/2