Fotos: Südbadens Corona-Chronik – das erste Jahr
Vor einem Jahr erreicht das Coronavirus Südbaden: Drei Fälle werden gemeldet. Es folgen geschlossene Grenzen, Todesfälle, Maskenpflicht – aber auch kreative Aktionen und Impfungen. Eine Chronik.
Am 27. Februar erreicht das Coronavirus Südbaden: Drei Menschen haben sich infiziert, zwei Frauen aus dem Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, ein Mann aus der Stadt Freiburg. Sie gehören zu einer Gruppe Geschäftsreisender, die an einem Business-Meeting in München teilgenommen haben. Foto: Thomas Kunz
Die US-amerikanische Biotechfirma Thermo Fisher Scientific schließt an diesem Tag ihre Freiburger Filiale: Die drei Infizierten sind Mitarbeiter der Firma. Foto: Rita Eggstein
Das Sozialministerium in Stuttgart vermeldet am 3. März einen ersten Corona-Fall aus dem Kreis Lörrach. Betroffen ist ein 35-Jähriger, der sich am 12. Februar in Mailand aufgehalten hatte. Foto: Erich Meyer
Jürgen Scheiding, Bürgermeister von Sasbach, bestätigt am 5. März, dass eine Mitarbeiterin des Kindergartens in Jechtingen positiv auf das Coronavirus getestet wird. Der Kindergarten bleibt bis auf weiteres geschlossen. Es ist der erste Corona-Fall im Kreis Emmendingen. Foto: Michael Haberer
Die Ortenau erreicht das Coronavirus einen Tag später, am 6. März. Zwei Frauen aus Friesenheim sind positiv getestet worden. Das Max-Planck-Gymnasium Lahr bleibt deshalb für zwei Wochen geschlossen. Foto: Christian Kramberg
Angesichts des Coronavirus appellieren die Kliniken des Landkreises Lörrach am 6. März an die Eigenverantwortung eines jeden und bitten darum, auf Besuche im Krankenhaus möglichst zu verzichten. Eine Woche später erlässt das Land ein Besuchsverbot für Kliniken und Pflegeheime. Foto: Daniel Gramespacher
7. März: Der SC Freiburg spielt zuhause gegen Union Berlin. Fans sind im Stadion zu diesem Zeitpunkt noch erlaubt. Winfried Kern, Leiter der Infektiologie an der Uniklinik, sagt: „Man kann ruhig weiter zum SC gehen“. Eine Woche später wird die Saison unterbrochen. Foto: Achim Keller
Das Universitätsklinikum Freiburg meldet am 9. März, dass ein Patient sich vermutlich über einen Besucher mit dem Coronavirus infiziert hat. Als Konsequenz müssen 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Uniklinik in häusliche Quarantäne. Foto: Ronald Bonß (dpa)
Der Krisenstab der Stadt Freiburg verbietet am 10. März Großveranstaltungen – und damit auch das für den gleichen Tag geplante Konzert von AnnenMayKantereit in der Sick-Arena. Foto: Martin Lamberty
Um möglichst viele Menschen mit Abstand auf das Virus zu testen, richten die Gesundheitsämter in Südbaden ab dem 10. März meist mobile Abstrichzentren ein. Zu den ersten zählen Rheinfelden, Emmendingen und der Kreis Waldshut. Foto: Hendrik Schmidt (dpa)
Als Risikogebiet für das Coronavirus erklärt das Robert-Koch-Institut am 11. März die französische Region Grand Est. Sie enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne. Viele Pendler stellt das vor Herausforderungen. Foto: teli
Am 11. März wird der erste Infizierte aus dem Kreis Waldshut gemeldet: Er hat sich jedoch nicht im Kreis Waldshut infiziert und wird seit längerem als Patient stationär in einer Klinik außerhalb des Kreises behandelt. Foto: Erich Meyer
Der erste Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg wird am 12. März bestätigt: Ein 67-Jähriger aus dem Rems-Murr-Kreis ist Anfang März verstorben und im Nachhinein positiv auf das Coronavirus getestet worden. Foto: Sebastian Willnow
Nun gibt es auch die ersten Fälle im Markgräflerland: Im Münstertal werden am 12. März drei erste Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Fast alle Veranstaltungen sollen abgesagt werden. Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Das Land entscheidet am 13. März, Kindergärten und Schulen ab dem 17. März zu schließen. Viele Gemeinden erlassen den Eltern, die eine Notbetreuung nicht in Anspruch nehmen können, die Gebühren. Foto: Monika Skolimowska
In Freiburg sind ab dem 14. März alle Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 50 Menschen untersagt. Foto: Julia Klaus
Die Wasserwelt Rulantica des Europa-Parks in Rust stellt den Betrieb ab dem 16. März ein. Foto: Christoph Breithaupt
Zum 16. März werden die Grenzen zu Frankreich und der Schweiz teilweise geschlossen. Reisende ohne triftigen Reisegrund dürfen nicht mehr ein- oder ausreisen. Die Holzbrücke in Bad Säckingen, ein Symbol für offene Grenzen, wird verbarrikadiert. Foto: Erika Bader
Während die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen im Südwesten am 17. März stark anstieg, melden die Behörden den ersten Todesfall in Südbaden: Eine 80-Jährige aus der Ortenau (Symbolbild). Foto: Ute Grabowsky
In Frankreich spitzt sich die Lage weiter zu. Präsident Macron verhängt am 17. März eine 14-tägige Ausgangssperre über ganz Frankreich, hier der menschenleere Platz vor dem Straßburger Münster. Im Elsass soll das Militär ein Feldlazarett einrichten. Foto: PATRICK HERTZOG (AFP)
Zum ersten Mal überhaupt stellt das Auswärtige Amt am 17. März eine globale Reisewarnung aus. Flugzeuge bleiben auch am Euroairport Basel am Boden. Foto: Jonas Hirt
Im Landkreis Emmendingen stirbt am 18. März der erste Patient am Coronavirus. Es handelt sich um einen 80-Jährigen, der in stationärer Behandlung gewesen ist. Foto: Sebastian Willnow (dpa)
In Baden-Württemberg müssen ab dem 18. März alle Geschäfte schließen, die nicht dem dringenden Bedarf der Bürger dienen. Museen, Theater, Kinos, Bäder, Fitnessstudios, Bibliotheken und Volksschulen werden geschlossen. Gottesdienste sowie Vereinstreffen werden verboten, Spiel- und Sportplätze gesperrt. Foto: Sina Schuldt (dpa)
Auch vor Politikern macht das Virus nicht Halt: Am 19. März wird bekannt, dass der Kenzinger Bürgermeister Matthias Guderjan positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Foto: Ilona Huege
Für mehr als 2000 Beschäftigte des Europa-Parks meldet die Geschäftsführung am 19. März Kurzarbeit an. Foto: Bernhard Rein
Am 20. März wird der erste Corona-Todesfall aus dem Kreis Waldshut gemeldet. Ein älterer Patient, der sich außerhalb des Kreises angesteckt hatte und dort in einer Klinik behandelt wurde, ist gestorben. Foto: Vidar Nordli Mathisen/Unsplash.com
Die Corona-Krise im Elsass verläuft dramatisch. Die Krankenhäuser können nicht mehr alle Patienten beatmen. Am 20. März werden die ersten schwer an Covid-19 erkrankten Patienten nach Baden-Württemberg gebracht, wo es noch ausreichend Beatmungsgeräte gibt. Foto: Jean-Francois Badias (dpa)
Ausgangsbeschränkungen in Freiburg: Ab dem 21. März sollen Freiburger das Haus zwei Wochen lang nur für dringende Angelegenheiten verlassen. Öffentliche Orte dürfen nicht betreten werden, Aufenthalte im Freien sind nur alleine, zu zweit oder für Menschen aus demselben Haushalt möglich. Ab dem 23. März gilt in ganz Baden-Württemberg: Nur noch zwei Menschen dürfen zusammen draußen sein. Foto: Thomas Kunz
Gottesdienste finden nicht mehr statt, zu groß ist die Ansteckungsgefahr. Pfarrer Herbert Rochlitz aus der katholischen Kirchengemeinde Emmendingen-Teningen feiert deshalb am 22. März erstmals einen Gottesdienst per Livestream. Foto: Markus Zimmermann
Solidarität durch Musik: Bundesweit und auch in Südbaden singen und spielen die Menschen am 22. März „Freude schöner Götterfunken“ auf ihren Balkonen und an den Fenstern. Foto: Falko Wehr
Erstmals sterben auch im Landkreis Lörrach Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren. Die beiden Männer und die Frau waren zwischen 77 und 86 Jahren alt und hatten Vorerkrankungen, teilt das Landratsamt am 25. März mit. Foto: gudrun (stock.adobe.com)
Am 25. März werden erste Corona-Fälle in der Flüchtlingsunterkunft an der Lörracher Straße in Freiburg bestätigt. Foto: Oliver Huber
Die Corona-Krise ist auch eine logistische Herausforderung: Schutzmasken, Handschuhe oder Desinfektionsmittel sind nur schwer zu bekommen. Der Landkreis Emmendingen reagiert Ende März und baut ein zentrales Ressourcenmanagement auf. Außerdem stellt er selbst Desinfektionsmittel her. Foto: Francisco Seco (dpa)
Husten, Fieber, Atemnot: Menschen mit den Symptomen einer Coronavirus-Infektion werden ab dem 25. März in neu eingerichteten Fieber-Ambulanzen behandelt und untersucht. Zu den ersten zählen Emmendingen, Titisee-Neustadt und Bad Krozingen. Foto: Peter Stellmach
Ein Mann aus Nordrhein-Westfalen klagt gegen das von der Stadt Freiburg verhängte Betretungsverbot. Das Verwaltungsgericht weist den Eilantrag des Klägers am 26. März zurück. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Im Pflegeheim Haus Katharina Egg der Stiftungsverwaltung Freiburg stirbt am letzten März-Wochenende ein 92-jähriger Bewohner, der mit dem Coronavirus infiziert gewesen ist. Es folgen Infektionen in vielen weiteren Pflegeheimen, das erste Heim mit einer größeren Anzahl von Fällen ist die „Himmelspforte“ in Grenzach-Wyhlen. Foto: Ingo Schneider
Anfang April sinken die Zahlen der Corona-Patienten im Elsass endlich leicht. Gleichzeitig rufen die französischen Behörden die Bevölkerung auf, sich weiterhin strikt an die Ausgangsregeln zu halten. Foto: Bärbel Nückles
Jean-Marie Zoellé, der Bürgermeister von Saint-Louis, erliegt am 6. April in Bonn seiner Covid-19-Erkrankung. Der 75-jährige Maire war bereits am 28. März aus Mulhouse in die Klinik St. Petrus verlegt worden, nachdem er wegen Atemstillstands ins Mulhouser Krankenhaus eingeliefert worden war. Foto: Annette Mahro
In der Corona-Krise verlagern sich viele Angebote ins Internet: Kultur, Sport, Veranstaltungen. Das Landratsamt Emmendingen nimmt Anfang April einen Chatbot in Betrieb, der Fragen rund um das Virus beantwortet. Und Emmendinger Tüftler legen das „Moorhuhn" als Corona-Version neu auf. Foto: Felix Lieschke
Nach drei Wochen dürfen die Kicker des SC Freiburg am 7. April wieder auf dem Trainingsplatz an der Schwarzwaldstraße üben – allein oder in Zweiergruppen. Foto: Patrick Seeger (dpa)
Ministerpräsident Winfried Kretschmann berichtet am 7. April, dass die Landesregierung bislang knapp 1,14 Milliarden Euro ausgegeben hat, um Selbstständigen und Kleinunternehmen in der Krise zu helfen. Foto: Christoph Schmidt (dpa)
Weil einigen Menschen die Corona-Beschränkungen zu weit gehen, wird ab Anfang April deutschlandweit und auch in Südbaden zu Demonstrationen aufgerufen, bei denen auch Verschwörungstheorien verbreitet werden. Radikale nutzen die Demos, um für ihre politischen Ideen Stimmung zu machen. Foto: Rita Eggstein
Während Theater, Konzerte und Lesungen weiterhin nicht stattfinden dürfen, erlebt eine alte Institution des Kulturbetriebs sein Comeback: Am 11. April startet in Offenburg das erste Autokino der Region. Foto: Jan Marc Maier
Viele landwirtschaftliche Betriebe im Südwesten hatten in der Krise Probleme bei der Ernte, weil ausländische Erntehelfer teilweise nicht einreisen durften. In Bad Krozingen wird am 15. April bekannt, dass ein rumänischer Erntehelfer gestorben ist und anschließend positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Er arbeitete seit dem 20. März in der Spargelernte. Foto: Hans-Peter Müller
Nach einem Monat Stillstand öffnen am 20. April viele Läden wieder: Kleine und mittlere Geschäfte dürfe wieder Kunden empfangen. Vor allem die Recyclinghöfe in der Region erleben einen enormen Ansturm wie hier der Hof St. Gabriel in Freiburg. Foto: Michael Bamberger
Am 24. April besprechen Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) und der Präsident der französischen Region Grand Est, Jean Rottner, dass sich Familien über die Grenze hinweg wieder sehen dürfen. Foto: Felix Kästle (dpa)
Ende April wird bekannt, dass Infektionsketten im Raum Freiburg nicht immer nachverfolgt werden. Das Gesundheitsamt in Freiburg hat viel zu wenig Personal. In Kirchzarten führt das dazu, dass der Mann einer Corona-positiven Frau lange nicht getestet wird. Foto: Ingo Schneider
Am 27. April beginnt die Maskenpflicht in Baden-Württemberg: Menschen müssen beim Einkaufen und im Nahverkehr Mund und Nase bedecken. Foto: Patrcick Kerber
Am 4. Mai beginnt in Baden-Württemberg schrittweise und stark eingeschränkt der Schulbetrieb für Schülerinnen und Schüler, bei denen Abschlussprüfungen anstehen. Foto: Sven Hoppe (dpa)
Friseure dürfen ab dem 4. Mai unter Auflagen wieder öffnen, wie dieser Barbier in Freiburg. Foto: Rita Eggstein
Die Krise trifft vor allem Gastronomen hart. Koch Daniel Weimer vom Hinterzartener Restaurant Oscars hat gerade erst, Anfang März, seinen ersten Michelin-Stern bekommen. Doch Anfang Mai wird das Restaurant geschlossen – es hat die Krise nicht überlebt. Foto: Susanne Gilg
Vor allem für Familien mit Kindern ist es schwer, wochenlang nur zuhause sein zu dürfen. Deshalb freuen sich viele über die Öffnung der Spielplätze am 6. Mai – mit Regeln, die hier Im Grün in Bad Krozingen erklärt werden. Auch Zoos und Museen dürfen wieder öffnen. Foto: Hans-Peter Müller
Mit Geisterspielen geht am 16. Mai die Bundesliga-Saison weiter: Vor leeren Rängen dürfen die Clubs wieder spielen, hier der SC Freiburg beim RB Leipzig in der Red-Bull-Arena Leipzig. Auch darf wieder im gesamten Team trainiert werden. Foto: Jan Woitas (dpa)
Ab dem 18. Mai dürfen Lokale und Gaststätten unter Auflagen wieder öffnen, hier das Drexlers in Freiburg. Kellner müssen Mundschutz tragen und die Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Auch Ferienwohnungen sowie Campingplätze öffnen wieder. Foto: Thomas Kunz
Ende Mai gibt der südbadische Automobilzulieferer IMS Gear mit Sitz in Donaueschingen bekannt, dass der Abbau von 350 Arbeitsplätzen geplant ist. Als Grund nennt das Unternehmen Umsatzeinbrüche wegen der stark verminderten Nachfrage nach Autos in der Corona-Krise. Foto: Silas Schwab
Wegen sinkender Infektionszahlen schließt die Fieberambulanz in Lörrach wieder, der letzte Dienst findet am 5. Juni, statt. Bei einer weiteren Infektionswelle könnte sie aber wieder eröffnet werden. Foto: Jonas Hirt
Schwimmerinnen und Schwimmer freuen sich: Ab dem 6. Juni öffnen nach und nach auch die Schwimmbäder wieder. Foto: Horst David
Nach wochenlanger Grenzschließung wegen des Virus sind die Grenzen für Deutsche, Franzosen und Schweizer ab dem 15. Juni auch ohne besonderen Reisegrund wieder offen. Foto: Uli Deck (dpa)
Seit dem 16. Juni ist die offizielle deutsche Corona-Warn-App des Robert Koch-Instituts (RKI) verfügbar, die vor einer möglichen Ansteckung warnen soll. Foto: Oliver Berg (dpa)
Während sich im Juni das Gefühl breit macht, den Höhepunkt der Krise überstanden zu haben, gibt es doch immer noch neue CoronaFälle. Nach einem privaten Treffen etwa werden am 20. Juni drei neue Fälle im Kreis Emmendingen gemeldet, woraufhin eine Schulklasse der Theodor-Frank-Schule in Teningen in Quarantäne muss. Foto: Jonas Hirt
Nach den Pfingstferien öffnen die Schulen in Baden-Württemberg wieder. Vorerst gehen die Klassen aber nur zeitweise in die Schulen und lernen sonst zu Hause. Foto: Monika Skolimowska (dpa)
In den Sommerferien sind viele Menschen in Risikogebieten unterwegs. Deshalb müssen sich Reiserückkehrer auf das Coronavirus testen lassen. Auf einem Parkplatz an der A5 bei Neuenburg wird Mitte August eigens eine Teststation eingerichtet. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Am 29. August protestieren etwa 40.000 Menschen in Berlin gegen die Corona-Maßnahmen. Die Demonstranten durchbrechen die Absperrung vor dem Reichtagsgebäude. Foto: Christoph Hardt via www.imago-images.de
Angesichts erneut steigender Infektionszahlen fordert die Kanzlerin zum Durchhalten auf. „Wir riskieren gerade alles, was wir in den letzten Monaten erreicht haben“, sagt sie im Bundestag. Foto: Kay Nietfeld (dpa)
Am 25. September feiert ein Paar in Lahr Hochzeit – mit mehr als 250 Gästen. In der Folge stecken sich mehr als 50 Personen auf dem Fest mit dem Coronavirus an. Foto: Rolf Vennenbernd (dpa)
Die zweite Welle kommt. Am 7. Oktober überschreitet erstmals eine Region im Südwesten, der Landkreis Esslingen, die Grenze von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Einen Monat später ist ganz Baden-Württemberg ein "Hotspot". Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Polizisten kontrollieren die nächtliche Ausgangssperre: Am 14. Oktober ruft Frankreich wieder den Gesundheitsnotstand ein. Auch im Elsass steigen die Zahlen wieder an. Foto: Sebastien Courdji (dpa)
Deutschlandweit erhalten die Gesundheitsämter Unterstützung in der Kontaktverfolgung durch die Bundeswehr. So wird auch das Landratsamt des Ortenaukreises seit dem 16.Oktober von Soldaten unterstützt. Foto: Landratsamt
18. Oktober: Mit einem Wert von 50,5 überschreitet der Landkreis Emmendingen den kritischen Wert von 50 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Von nun an gelten neue, strengere Corona-Bestimmungen. Foto: Gerhard Walser
Am 22. Oktober liegt die Zahl der Corona-Infizierten in Deutschland erstmals bei mehr als 10.000 an einem Tag. Foto: Hauke-Christian Dittrich (dpa)
Leere Tische und Stühle eines Eiscafés am Freiburger Münsterplatz: Am 28. Oktober beschließen Bund und Länder einen Teil-Lockdown. Restaurants und Kneipen werden wieder schließen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos. Offen bleiben Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel und Friseurläden. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
6. November Erstmals sind in Deutschland mehr als 20 000 neue Infektionen binnen eines Tages registriert worden. Auch in Südbaden steigen die Zahlen rasant an. Foto: Marius Becker (dpa)
Der Landkreis Lörrach überschreitet am 12. November die 200er-Marke der Sieben-Tage-Inzidenz deutlich und weist einen der höchsten Werte im Land auf. Auch der Nachbarlandkreis Waldshut belegt im südbadischen Vergleich seit geraumer Zeit einen vorderen Platz. Foto: Maja Tolsdorf
Am 20. November beantragt das Pharma-Unternehmen Biontech/Pfizer eine Notfallzulassung für ihren Impfstoff. Ab dem 24. November bereitet sich das Land vor, dass bald das Impfen starten. Zu den geplanten Zentralen Impfzentren gehören Einrichtungen auf der Messe Offenburg und der Messe Freiburg. Foto: Mary Altaffer (dpa)
Am 2. Dezember wird der Teil-Lockdown bis 10. Januar verlängert. Am darauffolgenden Wochenende machen Kulturschaffende vor dem Freiburger Stadttheater durch eine Mahnwache auf ihre prekäre Situation im Corona-Lockdown aufmerksam. Foto: Rita Eggstein
Am 10. Dezember überschreitet Lörrach drei Tage in Folge den Wert von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen. Der Landkreis gilt nun als Corona-Hotspot. Das Landratsamt kündigt weitere Einschränkungen an. Foto: Barbara Ruda
Menschen nutzen das schöne Wetter am dritten Advent in Oberried. Es ist das letzte Wochenende vor dem zweiten Lockdown. Wegen drastisch ansteigenden Infektions- und Todeszahlen wird der Teil-Lockdown für gescheitert erklärt. Am 16. Dezember beginnt der zweite Lockdown. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Der SC Freiburg spielt am 20. Dezember gegen Hertha BSC und verabschiedet sich mit einem 4:1 in die Winterpause. Diese fällt in der zweiten Bundesliga-Saison unter Pandemie-Bedingungen kurz aus: Bereits am 2. Januar spielt der SC gegen TSG Hoffenheim. Am 23. Dezember bestritt die Freiburger Elf außerdem eine DFB-Pokalrunde gegen Stuttgart. Foto: SC Freiburg/Achim Keller
Baden-Württemberg verzeichnet am 22. Dezember einen traurigen Höchststand: Das Landesgesundheitsamt meldet 166 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Insgesamt sterben in Baden-Württemberg in November 2064 an dem Coronavirus. Foto: Felix Kästle (dpa)
Das Impfen beginnt: Ab dem 27. Dezember wird europaweit geimpft. In Deutschland schwärmen Mobile Impfteams in Pflegeheime aus. In Freiburg nimmt das Zentrale Impfzentrum den Betrieb auf, in Offenburg muss der Start wegen Problemen verschoben werden. Foto: Thomas Kunz
Tschüss 2020! Südbaden verabschiedet sich außergewöhnlich ruhig vom Corona-Jahr: Zwischen 20 und 5 Uhr gilt eine Ausgangsbeschränkung, maximal fünf Personen aus zwei Haushalten dürfen und zusammen feiern und Böllern darf man nur im Garten. Doch das Positive: Die Rettungskräfte verzeichnen überall einen ausgesprochen ruhigen Jahreswechsel mit wenigen Zwischenfällen. Foto: David Lohmueller
Mit Verspätung nimmt das Zentrale Impfzentrum Offenburg am 5. Januar den Betrieb auf. Foto: Helmut Seller
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer verlängern am 5. Januar den Lockdown bis Ende des Monats. Zusätzlich verschärfen sie einige Beschränkungen: So darf sich ein Haushalt nur noch mit einer weiteren Person eines anderen Haushalts treffen. Für Hotspots wird ein Bewegungsradius von 15 km verhängt. Foto: Verena Pichler
Normalerweise beginnt am 6. Januar traditionell die schwäbisch-alemannische Fasnet. Bereits im Herbst waren die Veranstaltungen und Termine der Zünfte abgesagt worden. Überall plädieren Vereine an die Vernunft ihrer Mitglieder, Feiern zu unterlassen und stattdessen mit Narrenfahnen die Häuser zu schmücken. Foto: Patrick Seeger
Am 11. Januar beginnt der Unterricht in Baden-Württemberg: Die Schülerinnen und Schüler hatten im Dezember früher mit den Weihnachtsferien begonnen, um dem hohen Infektionsgeschehen entgegenzuwirken. Ab 11. Januar dürfen Kinder und Jugendliche mit Behinderung in die Schulen. Alle anderen werden per Online-Unterricht beschult. Doch der Moodle-Server des Landes ist zum Start überlastet. Foto: Thomas Kunz
Es hapert beim Impfen: Wenig Impfstoff ist verfügbar, deshalb gibt es wenige Impftermine und lange Wartezeiten. Die EU-Kommission erlaubt Anfang Januar mehr Impfdosen aus einer Ampulle zu gewinnen. Am 14. Januar erreicht außerdem der Impfstoff Moderna das ZIZ Freiburg. Foto: Ingo Schneider
Am 22. Januar gehen die Kreisimpfzentren an den Start – dieser war ursprünglich für den 15. Januar geplant. In Südbaden wird ab sofort in Lahr (Foto), Müllheim, Lörrach, Waldshut-Tiengen und Kenzingen gegen das Coronavirus geimpft. Foto: Mark Alexander
Am 27. Januar erreicht eine der Corona-Mutationen Freiburg. In einer Kita im Stadtteil Vauban wurden zwei Kinder positiv auf die britische Corona-Virus getestet, die in Großbritannien erstmals am 19. Dezember entdeckt wurde. Eine zuvor angekündigte Schulöffnung entfallt deshalb erstmal. Foto: Thomas Kunz
Anfang Februar muss das Ortenau-Klinikum in Lahr und Ettenheim mehrere Stationen schließen: 76 Corona-Fälle werden nach und nach an beiden Standorten bekannt. Foto: Christian Kramberg
Das Land führt ab dem 8. Februar eine Rückruf-Funktion bei der Impftermin-Hotline ein: Wer anruft, wird registriert und auf eine Warteliste für die Impftermine gesetzt. So soll die Terminvergabe besser klappen. Mittlerweile sind mehr als 80.000 Menschen auf der Warteliste registriert. Foto: Sebastian Gollnow
Das Oberste Verwaltungsgericht kippt am 8. Februar die nächtliche Ausgangssperre in Baden-Württemberg. Die Neuregelung besagt, dass ab dem 11. Februar nur noch in Hotspots nächtliche Ausgangsbeschränkungen gelten. Die Ortenau führt trotz hoher Inzidenz keine Beschränkungen ein und erntet in der Folge viel Kritik. Foto: Volker Jung
Am 10.Februar tagt die Ministerpräsidentenkonferenz erneut und entscheidet: Der Lockdown wird bis zum 7.März verlängert. Gastronomische Betriebe, wie das Kurhaus in Bad Bellingen, müssen geschlossen bleiben. Die neuen Virusvarianten bereiten Politik und Experten sorgen. Foto: Ralf Strittmatter
In Südbaden gibt es immer mehr Fälle mit Corona-Mutationen: Ausbrüche gibt es unter Anderem an der Waldorfschule im Freiburger Stadtteil Wiehre oder einem Waldkircher Pflegeheim. In Lahr können bereits ab 8. Februar wieder einige Stationen geöffnet werden, in Ettenheim bleiben sie bis Ende Februar geschlossen. Foto: Rita Eggstein
Schmutziger Dunschdig in Corona-Zeiten: Die Fasnet 2021 steht dem Zeichen von Corona. Zünfte sagen ihre Veranstaltungen ab oder verlegen sie ins Internet. Umzüge fallen aus und Bräuche werden – wenn überhaupt – ohne Menschenansammlungen, dafür mit Maske und Abstand gefeiert, wie die Fasneteröffnung der Schelmenzunft in Staufen. Foto: Hans-Peter Müller
Doch nicht alle halten sich an die Corona-Regeln: Am Fasnetswochenende pfeifen einige Mitglieder der Elzacher Zunft Schuttig auf die Regeln. Sie versammeln sich und ziehen durch die Innenstadt bis die Polizei den Umzug auflöst. Foto: Nikolaus Bayer
Babyboom in Freiburg: Im Corona-Jahr 2020 verzeichnete das Freiburger Standesamt 5656 Geburten – so viele wie noch nie zuvor. Ob das am Lockdown lag, wissen wohl nur die Eltern. Foto: Monkey Business (stock.adobe.com)
Am 13. Februar liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg erstmals unter der 50er-Marke. Das Landesgesundheitsamt meldet landesweit einen Wert von 48,6. Foto: Kira Hofmann (dpa)
Am 18. Februar meldet das Landesgesundheitsamt zum für den Lörracher Landkreis den dritten Tag in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der 50er-Grenze. Damit entfällt ab dem kommenden Tag die nächtliche Ausgangsbeschränkung. Foto: Barbara Ruda
Auch für den Landkreis Waldshut meldet das Landesgesundheitsamt am 18. Februar drei Tage in Folge eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50. Auch hier werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen vorzeitig ausgesetzt. Foto: Federico Gambarini (dpa)
Doch während in ganz Südbaden die Sieben-Tage-Inzidenz nach unten geht, bereiten die Corona-Mutationen den Experten Sorgen. Der Anteil an Fällen mit Mutationen unter den Neuinfektionen wächst. Foto: peterschreiber.media (stock.adobe.com)
Am 22. Februar öffnen die Schulen wieder: Zuerst dürfen Grundschul- und Abschlussklassen wieder zurück in den Präsenzunterricht. Foto: Daniel Gramespacher
Corona-Schnelltests begleiten die Schulöffnung seit dem 22. Februar, nach und nach wird das Angebot in ganz Südbaden ausgeweitet. Foto: Peter Endig (dpa)
Baden-Württemberg erwartet 450.000 Impfdosen von Astrazeneca bis Mitte März. Weil das die angespannte Impfsituation entschärft, erhalten ab dem 23. Februar einige Menschen der Priorisierungsgruppe zwei ein Impfangebot. Darunter sind Lehrkräfte, Menschen mit Down-Syndrom und Erzieherinnen. Foto: Friso Gentsch (dpa)
Vor genau einem Jahr erreichte das Coronavirus Südbaden: Am 27. Februar 2020 wurden in Freiburg die ersten Fälle entdeckt. Kaum etwas ist noch wie vor der Pandemie: Abstand halten, Kontakte reduzieren, Desinfektion, Schnelltests und Maskenpflicht begleiten den Alltag. Foto: Zacharie Scheurer (dpa)
Seit dem 1. März dürfen Friseure, Baumärkte und Blumenläden, wie der Blumenladen Sumser in Merzhausen, wieder öffnen. Foto: Simona Eftimova
Das Zentrale Impfzentrum in Freiburg stellt seinen Betreib um: Ab dem 8. März wird es an vier Tagen den Impfstoff von Biontech/Pfizer verimpfen und an drei Tagen den von Astrazeneca. So soll möglichst viele Menschen eine Impfung angeboten werden können. Foto: THOMAS KIENZLE (AFP)
Baden-Württemberg wagt erste Öffnungsschritte. Ab dem 8. März dürfen sich wieder bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Einkaufen geht teilweise wieder, körpernahe Dienstleistungen sind auch wieder erlaubt. Allerdings gibt es einen Stufenplan und eine Notbremsfunktion, falls die 7-Tage-Inzidenz drei Tage über 100 steigt. Foto: Uwe Anspach (dpa)
Der Öffnungsplan sorgt für Verwirrung: Wer sollte wann wie öffnen? Dieses Thema beschäftigt die Region. In Freiburg ist in der zweiten Märzwoche erstmal nur Shoppen nach Terminvergabe erlaubt. Foto: Michael Bamberger
Die Inzidenz steigt wieder in ganz Südbaden. Vor allem im Landkreis Emmendingen steigt die Inzidenz seit Ende Februar stark an und kratzt am 9. März mit einer 7-Tage-Inzidenz von 99,8 erneut an der 100er-Marke. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Baden-Württemberg wählt am 14. März: Doch es ist keine gewöhnliche Landtagswahl. In den Wahllokalen herrschen strenge Hygieneregeln, wie hier in der Ortenau. Foto: Bastian Bernhardt
Baden-Württemberg wählt am 14. März: Doch es ist keine gewöhnliche Landtagswahl. In den Wahllokalen herrschen strenge Hygieneregeln, viel ist aber nicht los, denn zahlreiche Wählerinnen und Wähler stimmen per Briefwahl ab. Wahlpartys gibt es nur digital. Foto: Tanja Bury
Deutschland stoppt am 15. März vorerst das Impfen mit dem Vakzin von Astrazeneca nachdem Meldungen über Hirnthrombosen in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung bekannt wurden. In der Folge sagen die Impfzentren zahlreiche Impftermin ab. Die EMA untersucht die Vorfälle. Foto: JOEL SAGET (AFP)
Nach langem Hin und Her haben seit dem 15. März auch die weiterführenden Schulen für die Klassenstufen 5 und 6 wieder geöffnet. Trotz steigender Corona-Zahlen findet auch für die bereits geöffneten Grundschulen einheitlich Präsenzunterricht statt. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Gestern noch erlaubt, heute schon wieder verboten: Shoppen mit Termin in Emmendingen. Weil die Inzidenz drei Tage in Folge über 100 lag, werden die Lockerungen der Vorwoche in Emmendingen ab dem 16. März wieder aufgehoben. Foto: Stefan Ammann
Am 17. März jährt sich Südbadens erster Covid-19-Todesfall: Eine 80-Jährige aus der Ortenau. Foto: Felix Kästle (dpa)
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